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Polizeiinspektion Göttingen

POL-GÖ: (161/2023) Demo "Frühlingserwachen für mehr Menschlichkeit" und Gegenkundgebungen - Blockaden entlang der Aufzugsroute, Verfahren wegen Körperverletzung zum Nachteil von Polizeibeamten eingeleitet

Göttingen (ots)

Göttingen, Stadtgebiet

Samstag, 1. April 2023

GÖTTINGEN (jk) - Eine angezeigte Demonstration unter dem Motto "Frühlingserwachen für mehr Menschlichkeit" (siehe auch https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119508/5476349) und mehrere Gegenkundgebungen sind am Samstag (01.04.23) in Göttingen aus Sicht der Einsatzleitung der Polizei weitestgehend ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Die Aufzugsroute der von diversen Göttinger Organisationen und Gruppierungen als "Querdenker-Demo" eingestuften, versammlungsrechtlichen Aktion, wurde in der Folge wiederholt blockiert.

An der kritisierten "Frühlingserwachen"-Demonstration, die am Mittag mit einer Auftaktkundgebung vor dem Göttinger Hauptbahnhof begann und sich anschließend durch mehrere Straßen der Innenstadt bewegte, beteiligten sich nach polizeilichen Schätzungen rund 630 Personen. Zur zentralen Gegenkundgebung, ebenfalls auf dem Bahnhofsvorplatz, fanden sich in der Spitze geschätzt etwa 600 Personen ein. Im weiteren Verlauf des Aufzuges kam es zu insgesamt 13 Blockadeaktionen, die teils durch Einsatzkräfte örtlich begrenzt und umgangen werden konnten. In fünf Fällen wurden die Blockierer als Versammlung angesprochen und räumlich beschränkt. Die Beschränkung musste teilweise mit Zwang in Form von körperlicher Gewalt durch Wegtragen oder Wegschieben durchgesetzt werden. Hierbei kamen auch Dienstpferde zum Einsatz. In diesem Zusammenhang leitete die Polizei gegen drei Blockierer Ermittlungen wegen Körperverletzung durch Angriffe auf Polizeibeamte und Beleidigung ein. Gegen einen Teilnehmer der "Frühlingserwachen"-Demo, der den "Hitlergruß" gezeigt haben soll, wurden ebenfalls Ermittlungen aufgenommen.

In der Gotmarstraße erlitt eine Person bei einem Sturz ohne Fremdverschulden eine Kopfplatzwunde. Ein nachfolgender Polizeibeamter stürzte über die am Boden liegende Person. Die gestürzte Person wurde durch Einsatzkräfte erstversorgt und anschließend mit dem Rettungswagen in eine Klinik transportiert.

Zur Bewältigung des komplexen Einsatzes waren am Samstag insgesamt etwa rund 500 Beamtinnen und Beamte in Göttingen im Einsatz. Die Kräfte kamen von der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, aus den Polizeidirektionen Hannover und Lüneburg sowie aus mehreren Polizeiinspektionen der Polizeidirektion Göttingen. Polizeireiter und Konfliktmanager wurden ebenfalls eingesetzt.

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Fax: 0551/491-2010
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