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THW-HH MV SH: Abstützeinsatz nach Brand in Wismarer Altstatdt

THW-HH MV SH: Abstützeinsatz nach Brand in Wismarer Altstatdt
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Wismar (ots)

Als Folge eines Großfeuers in der Wismarer Altstadt galt es Gebäude abzustützen.

Der THW-OV Wismar hat die Abstützsysteme Holz (ASH) aus Gadebusch und Pinneberg angefordert. Weiterhin unterstützten Einsatzkräfte von THW Ludwigslust.

So wurde am Sonntag um 12:26 Uhr Technische Zug des THW OV Pinneberg alarmiert. Der Einsatzort ist Wismar, in Mecklenburg.Vorpommern. Die16 Einsatzkräften aus Pinneberg trafen am frühen Nachmittag in Wismar mit ihrer Spezialausstattung ein. Mit einem weiteren ASH-System waren auch die Einsatzkräfte aus dem OV Gadebusch vor Ort. Im Einsatz waren über 40 ehrenamtliche THW-Kräfte Anlass war ein Großfeuer in der Altstadt von Wismar. Es beschäftigt die Einsatzkräfte seit Freitag. Laut NDR wurde aus dem einen Gebäude, dass angeschlagen ist, Menschen über die Drehleiter gerettet. Das zweite Haus, das mittels ASH abgestützt werden soll, stand vor Ausbruch des Feuers leer.

****** INFORMATION ASH ********

Was ist das ASH (Abstützsystem Holz)?

Der Umfang des ASH ist beachtlich. Neben Holzbalken in verschiedenen Größen, führt das THW bei einem Einsatz Kreissägen und Bohrmaschinen mit. Damit lässt sich das Holz vor Ort je nach Verwendungszweck leicht bearbeiten. Messgeräte sowie Stützen und Erdnägel sind ebenfalls Bestandteil des Inventars. Erdnägel sind ähnlich einem übergroßen Zelt-Hering und dienen zur Fixierung des ASH im Boden. Die komplette Ausrüstung befindet sich auf einem Anhänger und ist somit jederzeit einsatzbereit.

Beim Aufbau des ASH unterscheidet das THW zwischen zwei Stützmethoden. Die erste ist der sogenannte Stützbock, der bis zu 15 Meter in die Höhe reichen kann. Er besteht aus Bohlentreibladen, also Balken, die auf dem Boden liegen. Auf ihnen werden senkrecht stehende Streichbalken befestigt, es entsteht ein rechter Winkel. Um die Konstruktion zu stabilisieren, befestigen die Helfer diagonal, zwischen Bohlentreibladen und Streichbalken, so genannte Strebstützen, was dem Ganzen das Aussehen von einem Dreieck verleiht. Die zweite Methode ist das Sprengwerk. Es wird verwendet, um zwei Wände gegeneinander abzustützen. Mit vorgefertigten Holzbalken lassen sich so individuelle Sprengwerke mit einer Spreizweite von bis zu zehn Metern herstellen.

Einmal aufgebaut, bleibt das ASH meist bis zum Ende des Einsatzes stehen, das heißt in der Regel bis zum Wiederaufbau oder Abriss des Gebäudes. Das Holz wird danach in aller Regel nicht wieder für ein ASH verwendet, da es unter anderem durch Witterungseinflüsse nicht mehr hundertprozentig belastbar ist. *****

Rückfragen bitte an:

THW Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
Claus Döpper

E-Mail: claus.doepper@thw.de
www.lv-hhmvsh.thw.de

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