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POL-PPMZ: Mainz - Stadtgebiet, Polizei intensiviert Kontrollen von E-Scootern - noch viel Aufklärungsbedarf nötig

POL-PPMZ: Mainz - Stadtgebiet, Polizei intensiviert Kontrollen von E-Scootern - noch viel Aufklärungsbedarf nötig
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Mainz (ots)

Nach mittlerweile ca. zwei Wochen E-Scooter eines Verleihers in Mainz, mehreren Monaten der gesetzlichen Grundlagen und einer nahezu täglichen Präsenz des Themas in den verschiedensten Medien und sozialen Netzwerken, intensiviert die Polizei Mainz ihre Kontrollen.

In den Kontrollen wird immer wieder festgestellt, dass einem sehr großen Anteil der Nutzer die bestehenden Regelungen nicht bekannt sind. Obwohl in der App des Verleihers nicht freigegebene Bereich markiert sind, fallen sehr viele Nutzer gerade in den Fußgängerzonen und am Rheinufer auf. Aus den Aussagen der Nutzer lässt sich ebenfalls erkennen, dass die E-Scooter überwiegend als Spaßgerät, denn als ein Verkehrsmittel im öffentlichen Verkehrsraum gesehen werden. Dementsprechend wird dann auch nicht erkannt, dass bestehende Verkehrsregeln dennoch gelten.

Der größte Anteil der kontrollierten Nutzer ist über die Erklärungen der Polizei Mainz erfreut und setzt diese auch grundsätzlich direkt um. Es gibt aber auch Nutzer, die weniger einsichtig sind und sich Kontrollen entziehen wollen. So reagierte am Sonntag ein 21-jähriger Mainzer in einem gesperrten Bereich zunächst gar nicht auf einen Anhalteversuch, kurz darauf hielt er aber doch an und zeigte sich gegenüber den Polizeibeamten hochaggressiv. Am heutigen Dienstag sollte ein telefonierender Nutzer in der Mainzer Neustadt kontrolliert werden. Dieser flüchtete aber über eine Grünfläche auf das Rheinufer und verhinderte so die Kontrolle. Dabei zeigte er beleidigende Handzeichen.

Da die E-Scooter als Kraftfahrzeuge gelten, ist das Telefonieren während der Fahrt nicht nur verboten, sondern kostet auch 100,- EUR Bußgeld. Zu den weiteren Bußgeldern finden Sie einen kleinen Auszug im Anhang.

In unserer ersten Bilanz, nach einer Woche, haben wir Bürgerinnen und Bürger aufgefordert ihre Erfahrungen, positive wie negative zu schildern. Zahlreiche Mitteilungen erreichten uns und haben einen ersten, nicht repräsentativen Eindruck vermittelt, wie das neue Verkehrsmittel wahrgenommen wird. Einige Personen zeigten sich von der Flexibilität der Fortbewegung begeistert und wünschen sich mehr Zeit um diesem Verkehrsmittel eine Chance zu geben. Die Mehrheit der Person äußerte jedoch Kritik, weil offensichtlich eine große Anzahl der E-Scooter in Bereichen bewegt wird, welche als sogenannte "rote Bereiche" nicht für die Nutzung freigegeben sind. Dazu gehören z.B. Fußgängerzonen, Rheinufer, Bürgersteige und seit wenigen Tagen auch der Uni-Campus.

Zahlreiche Beschwerden gibt es über rücksichtlose Fahrer, die durch ihre Fahrweise Fußgänger zum "Zur Seite springen" zwingen und diese einer nicht unbeträchtlichen Gefahr aussetzen. Das Befahren von Gehwegen gefährdet nach Meinung der Mitteiler nicht nur die Fußgänger, sondern möglicherweise auch Bewohner, die unerwartet auf die Straße treten können. Das verbotene Fahren zu zweit wird immer wieder mitgeteilt. Dies ist insbesondere deswegen gefährlich, weil die Roller und insbesondere die Bremsen für ein bestimmtes Maximalgewicht ausgelegt sind und bei zwei Personen schnell überlastet sein können und der Bremsweg sich verlängert. Darüber hinaus scheinen die Nutzer das Abstellen der E-Scooter sehr individuell zu lösen und lassen diese gerne mal mitten auf Gehwegen, Fahrbahnen oder Fußgängerüberwegen stehen und verursachen dadurch Behinderungen für andere Verkehrsteilnehmer.

Die Polizei Mainz wird auch weiterhin Kontrollen durchführen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mainz
Pressestelle

Telefon: 06131 65-3011 / 3012 / 3013
E-Mail: ppmainz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.mainz

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Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original-Content von: Polizeipräsidium Mainz, übermittelt durch news aktuell

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