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Polizeidirektion Wittlich

POL-PDWIL: Polizei Daun, Unfallstatistik 2018

Wittlich (ots)

Unfallstatistik 2018

Der Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (PI) Daun umfasst die Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Hillesheim und Kelberg. Die ebenfalls zum Vulkaneifelkreis gehörende Verbandsgemeinde Obere Kyll wird von der Polizeiinspektion Prüm betreut.

Im Bereich der PI Daun ereigneten sich 2018, 2411 Unfälle, 5 VU weniger als im Jahr 2017 (2416 VU). Insgesamt stiegen die VU mit Personenschäden von 195/2017 auf 235 im Jahr 2018. Dabei reduzierte sich die Zahl der bei den VU getöteten auf 1 Person (2017/2), die Zahl der VU mit Schwerverletzten stieg von (53/2017) auf 86 VU und die Zahl bei den VU mit Leichtverletzten stieg von (141/2017) auf 148 VU. Der größte Anteil der Verkehrsunfälle bildet der Bereich der Sachschadensunfälle, bei denen nur Blechschäden entstanden sind (2176/90%). Weiterhin stiegen die Wildunfälle gegenüber dem Vorjahr von 1005 VU auf 1012 VU an.

Häufigste Unfallursachen Bei den VU mit Personenschäden ist die nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit - überwiegend außerorts-mit 29% immer noch die häufigste Unfallursache, gefolgt vom Fehler beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren mit 15%, sowie Missachtung der Vorfahrt/Vorrang mit 12% und dem Abstand mit 10%. Die häufigsten Unfallursachen bei den VU mit Sachschäden sind die Fehler beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren mit 20%, die nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit mit 7,5% und der Abstand mit 7%. Die restlichen Unfallursachen liegen unter 5% und sind daher zu vernachlässigen. Die Unfallursache Alkohol ist mit 35 VU gegenüber 2017, mit 26 VU erneut gestiegen. Die Beteiligung an der Gesamtzahl liegt bei 1,4%. Es wurden 4 Personen schwer verletzt (Solounfälle) und 12 Personen leicht verletzt. Die Unfallursache Fahren unter Drogeneinfluss ist mit 2 VU (Solounfälle) zu verzeichnen, wobei sich eine Person leicht verletzte. Bei den Unfällen mit Medikamenten sind ebenfalls 2 VU (Solounfälle) zu verzeichnen, wobei sich eine Person verletzte.

Kinderunfälle Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung ist im Gegensatz zum Vorjahr (2017/ 11 VU) wieder auf 17 VU gestiegen. Bei diesen Unfällen wurde kein Kind getötet, jedoch wurden 8 Kinder schwer verletzt und 11 Kinder leicht verletzt. Die meisten Kinder wurden hierbei als Fußgänger verletzt. Es ereignete sich ein Schulwegunfall, wobei ein Kind schwer verletzt wurde. Durch gezielte Fahrzeugkontrollen vor Kindertagesstätten und Schulen wird versucht auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr einzuwirken.

Zahl der Verkehrsunfälle mit Senioren leicht gestiegen (Verkehrsteilnehmer ab 65 Jahren) Autofahren bedeutet für jeden mobil und unabhängig zu sein. Dies gilt insbesondere für Senioren, da sie vor allem in ländlichen Gegenden auf das Auto angewiesen sind. Denn nur wer mobil ist, kann weiterhin Kontakte pflegen und sich selbst versorgen, dabei passieren auch Unfälle. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Seniorenw3 stieg von 368 im Jahre 2017 auf 382 im Jahr 2018. Dies entspricht einem Gesamtanteil von 15%. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden stieg ebenfalls von 30 VU auf 47 VU. Dabei wurde 1 Person getötet, (2017/2), 21 Personen schwer verletzt (2017/8) und 25 Personen leicht verletzt (2017/20). Bei den Senioren in der Altersgruppe 65 - 74 Jahren, lag das Verschulden bei rund 35% mit 145 VU, in der Altersgruppe ab 75 Jahren lag der Anteil bei rund 22% mit 124 VU. Die häufigste Unfallursache ist bei den Senioren erneut "Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren" mit 90 VU. Durch Veranstaltungen in diesem Bereich z.B. "Verkehrssicherheitstag für Senioren" werden die Senioren ersucht, zusammen mit einem Fahrlehrer, sich selbst zu überprüfen und festzustellen, ob eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr noch möglich ist oder ob es sinnvoll erscheint, auf Alternativen umzusteigen oder Fahrdienste in Anspruch zu nehmen. Das Interesse an diesen Veranstaltungen ist nach wie vor groß, so dass weitere Veranstaltungen in diesem Jahr geplant sind. Wir versuchen es den Senioren zu ermöglichen ihr bereits vorhandenes theoretisches und praktisches Wissen im Rahmen von Verkehrssicherheitstagen wieder etwas aufzufrischen. Ziel ist es, dass die Senioren länger und sicher am Straßenverkehr teilnehmen können.

Leichter Rückgang der Verkehrsunfälle mit jungen Autofahrern und Autofahrerinnen (18 - 24 Jahren) Erfreulicherweise fiel die Zahl der Verkehrsunfälle von 536/2017 auf 518 VU im Jahr 2018. Bei den 75 VU mit Personenschäden wurden insgesamt 69 Personen verletzt, dabei wurde niemand getötet, 19 Personen schwer verletzt (22/2017) und 50 Personen leicht verletzt (50/2017). Der Anteil an der Gesamtzahl der VU liegt bei 21%. Von den 518 VU wurden 391 von dieser Altersgruppe verursacht (75%). Die Unfallzahlen dieser Altersgruppe unterliegen jährlichen Schwankungen, die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten ist aber weitestgehend seit 2013 gleich geblieben. Diese Risikogruppe wird zu einer verkehrssicheren Teilnahme am Straßenverkehr angehalten. Vorträge zum Thema "Alkohol und Drogen" im Straßenverkehr und Verkehrssicherheitstage an Gymnasien, werden regelmäßig durchgeführt. Die Erfahrungen aus dem begleitenden Fahren wirken sich positiv auf das Unfallgeschehen und die allgemeine Teilnahme am Straßenverkehr aus.

Anzahl der Motorradunfälle wieder gestiegen Gerade im Frühjahr und in den Sommermonaten erfährt das Fahren mit dem motorisierten Zweirad eine immer größere Beliebtheit, weil es eine gute Kombination aus Geschwindigkeit, Spaß, Technik und Erlebnis bietet. Beim Fahren lässt sich die Natur anders als im Auto erleben. Jedoch können bei dieser Form der Verkehrsteilnahme größere Personenschäden bei Unfällen nicht ausgeschlossen werden. Im Jahr 2018 ist die Zahl der VU unter Beteiligung der Zweiradfahrer wieder gestiegen, von 52 im Jahre 2017 auf 71 im Jahr 2018. Eine Ursache für den Anstieg könnte die ungewöhnlich lange gute Witterung gewesen sein, wodurch die Zweiradsaison sehr lange anhielt. Bei den VU waren 54 mit Personenschaden, (2017 waren es 39). Es wurde 1 Person getötet, 20 Personen wurden schwer verletzt und 33 Personen wurden leicht verletzt. Die Hauptunfallursache ist mit 27 VU (38%), meist die überhöhte Geschwindigkeit gepaart mit Unerfahrenheit auf den meist hoch motorisierten Maschinen. Den größten Anteil stellt die Gruppe der Motorräder mit 56 VU und insgesamt 43 verletzten Personen. Die Hauptunfallzeit liegt zwischen 12.00 - 18.00 Uhr, am Samstag und Sonntag. Auf diese Risikogruppe der Motorradfahrer versucht die Polizei mit verschärften Kontrollen, als auch mit ganzjährigen Präventivmaßnahmen, beispielsweise wie die internationale Unfallbekämpfungskonzeption des Polizeipräsidiums Trier "Motorradfahren in der Eifel, aber sicher", einzuwirken. Weiterhin werden durch verschiedene Dienstgruppen der Inspektion Zweiradkontrollen durchgeführt.Auch Anfahrtskontrollen bei Großveranstaltungen z.B. Nürburgring, werden durch den Zusammenschluss einzelner Dienststellen an diesen Tagen durchgeführt.

Sonstige Die Unfälle unter fahrzeugspezifischer Beteiligung wie z.B. LKW oder Fahrrad, aber auch die von Fußgängern und die dabei entstandenen Personenschäden sind sowohl im Vorjahresvergleich als auch in der Langzeitentwicklung gleichgeblieben und werden in der Jahresstatistik als nicht auffällig betrachtet.

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Telefon: 06571-9152-0
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