POL-UL: (BC) Riedlingen - Zugunglück bei Riedlingen - 2. Nachtrag
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Landespolizei sowie Bundespolizei
Ulm (ots)
Die Ermittlungen zum Zugunglück bei Riedlingen dauern weiterhin an (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/6085040).
Nach derzeitigem Stand (28.07.2025) wurden bei dem Zugunglück 36 Personen verletzt, darunter auch zwei Kinder, eines im Alter von 7 und eines im Alter von 13 Jahren (entgegen erster behördlicher Auskünfte, bei denen von einem 14 Jahre alten Kind ausgegangen wurde).
Weitere drei Personen wurden in Krankenhäuser verbracht, jedoch als unverletzt wieder entlassen. Zudem erlitten drei Personen tödliche Verletzungen. Hierbei handelt es sich um den 32-Jährigen Lokführer und einen 36-jährigen Mitarbeiter der Zuggesellschaft, beide aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis stammend, sowie eine 70-jährige Reisende aus dem Landkreis Sigmaringen.
Nach aktuellen Ermittlungserkenntnissen geht die Polizei nunmehr davon aus, dass sich rund 50 Personen im Zug befanden. Im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich Hinweise, dass sich mehrere, bislang unbekannte Insassen, vom Unfallort abholen ließen. Die Kriminalpolizei Biberach bittet diese Personen, sich bei der Polizei unter Tel. 0731/1880 zu melden.
Die Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat Biberach geführt. Die Bundespolizei arbeitet mit ihrer Fachexpertise im Bereich der Ermittlungen bei Bahnunfällen zu. Zudem ist die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ebenfalls vor Ort und führt eigene Ermittlungen durch, bei denen sie in engem Austausch mit der Kriminalpolizei sowie der Bundespolizei steht.
Die Ermittler stellten den Fahrtenschreiber des Zuges zur Auswertung sicher. Außerdem wurde durch die Staatsanwaltschaft Ravensburg die Erstellung eines geologischen Gutachtens beauftragt.
Die umfangreichen Bergungsmaßnahmen dauern weiterhin an. Wie lange diese noch andauern ist derzeit noch unklar.
Weitere Auskünfte können zum jetzigen Stand der Ermittlungen nicht erteilt werden.
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Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Staatsanwaltschaft Ravensburg, Dr. Christian Weinbuch, 0751 806-1344
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