POL-RT: Anlagebetrug mit hohem Vermögensschaden: Tatverdächtiger festgenommen - Reutlingen
Reutlingen (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Ein mutmaßliches Mitglied einer Betrügerbande ist am Montag (29.09.2025) auf frischer Tat von der Polizei festgenommen worden. Dem 27-Jährigen wird zur Last gelegt, am Betrug einer Frau aus Reutlingen um mehrere hunderttausend Euro beteiligt zu sein. Der Mann befindet sich bereits in Untersuchungshaft.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die spätere Geschädigte bereits im Jahr 2024 über die Sozialen Medien auf die Homepage eines vermeintlichen Investmentunternehmens gelangt und hatte dort ihre Kontaktdaten angegeben. Daraufhin meldete sich eine angebliche Börsenmaklerin des Unternehmens bei der Frau und bewegte sie mit vorgegaukelten hohen Renditechancen zu einer zunächst fünfstelligen Geldanlage. In der Folge wurde die Reutlingerin von weiteren selbsternannten Finanzberatern zu weiteren Investitionen verleitet. Insgesamt tätigte die Geschädigte Transaktionen in sechsstelliger Höhe. In einigen Fällen übergab sie das zur Investition vorgesehene Geld in bar an einen vermeintlichen Kurier. Als die Auszahlung des versprochenen Gewinns ausblieb, schöpfte die Frau Verdacht und erstattete ohne Kenntnis der Betrüger Anzeige bei der Polizei.
Im weiteren Verlauf ging die Geschädigte mit Unterstützung von Beamten der Kriminalpolizei Esslingen zum Schein auf eine weitere Bargeldübergabe im Stadtgebiet von Reutlingen ein. Im Rahmen dieser fingierten Übergabe am Montagnachmittag wurde der 27 Jahre alte Abholer von Fahndungskräften der Polizei vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde der ukrainische Staatsangehörige am Dienstag (30.09.2025) dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Esslingen, insbesondere zu Mittätern und Hintermännern dauern an.
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