terre des hommes Deutschland e. V.
Befreiung vom Schuldendienst gefordert
Schnelle Hilfe für Mosambik
terre des hommes bittet um Spenden für die Opfer der Flut
Osnabrück (ots)
Das Kinderhilfswerk terre des hommes bittet dringend um Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe in Mosambik. Seit mehr als drei Wochen sind weite Teile des Landes nach sintflutartigen Regenfällen überflutet. Dramatisch verschlechtert hat sich die Lage zudem durch den tropischen Wirbelsturm »Eline«, der besonders in Mosambik, aber auch in Zimbabwe und Botswana Verwüstungen hinterließ. Rund 350 Menschen sind Berichten zufolge bisher durch die Flut ums Leben gekommen, Hunderttausende wurden obdachlos und sind von der Außenwelt abgeschnitten. Riesige Wassermassen bedrohen das Land weiterhin aus dem Nachbarland Zimbabwe, wo die Flüsse Limpopo und Zambezi über die Ufer getreten sind und sich nun nach Mosambik wälzen. Gleichzeitig steigt die Gefahr von Epidemien, insbesondere von Cholera und Malaria.
»Die Menschen brauchen dringend schnelle Hilfe«, erklärt Ulrich Tietze, der die Projektarbeit von terre des hommes im südlichen Afrika koordiniert. Das Kinderhilfswerk fördert in ländlichen Gebieten Mosambiks Programme für zurückgekehrte Kriegsflüchtlinge. »Wir wollen diesen Menschen bei ihrem schweren Neuanfang helfen, nachdem das Land dreißig Jahre lang Schauplatz eines blutigen Bürgerkrieges war«, so Tietze. Diese Arbeit werde durch die Flutkatastrophe um Jahre zurück geworfen. »Nach dem Frieden von 1992 wurde in unseren Projekten mühsam die Landwirtschaft wieder aufgenommen. Die Bewässerungskanäle wurden repariert; Traktoren, Wasserpumpen und Ochsen für die Feldarbeit konnten mit unserer Hilfe angeschafft werden.« Nun sei dringend Hilfe notwendig, um die Not der Bevölkerung zu lindern und den notwendigen Wiederaufbau zu unterstützen.
terre des hommes hat bereits Mittel zur Verfügung gestellt, um in besonders betroffenen Gebieten Hilfe zu leisten. »Große Anstrengungen werden nötig sein, um den Landbau wieder möglich zu machen«, erklärt Ulrich Tietze, der selbst in das Katastrophengebiet reisen wird, um sich ein Bild von der dortigen Situation zu machen und gemeinsam mit den Partnerorganisationen den Einsatz der Hilfsmittel zu koordinieren.
terre des hommes unterstützt die Forderung der Initiative »Erlassjahr 2000« nach einem Schuldenerlass für Mosambik. Auch die Ehefrau von Nelson Mandela, Graça Machel, hatte diese Forderung gestellt. »Dem Land kann nicht zugemutet werden, in dieser Notsituation hohe Summen für den Schuldendienst zu zahlen«, meint Ulrich Tietze. Jährlich muss Mosambik rund 140 Millionen Mark für den Schuldendienst aufbringen, davon allein etwa zwei Millionen an Deutschland.
Spendenkonto terre des hommes: Konto-Nr. 700, Stichwort »Flut«, Volksbank Osnabrück eG, BLZ 265 900 25
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Rückfragen bitte an Stephan Stolze, Tel. 0541/7101-124
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