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Silberhorn: Türkei muss Zypernfrage klären

Berlin (ots)

Anlässlich des heutigen Berichts der EU-Kommission
über die Reformfortschritte der Türkei erklärt der europapolitische 
Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas 
Silberhorn:
Der türkische Reformprozess ist weit hinter unseren Erwartungen 
zurück geblieben. Die Liste der gravierenden Defizite ist lang. 
Insbesondere die Einschränkungen der Meinungsfreiheit sind ein herber
Rückschlag für eine demokratische Entwicklung der Türkei. Erst 
kürzlich hat das oberste türkische Gericht wegen "Herabwürdigung des 
Türkentums" eine Haftstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verhängt.
Mit dieser Praxis werden vor allem Journalisten und Schriftsteller 
behindert und eingeschüchtert. Die innenpolitische Situation in der 
Türkei schafft kein Klima, in dem die Beitrittsverhandlungen gedeihen
könnten.
Dass sich die Türkei bis heute weigert, ihre Häfen und Flughäfen 
für zypriotische Schiffe und Flugzeuge zu öffnen, ist nicht länger 
hinnehmbar. Mit dem Zusatzprotokoll zum Ankara-Abkommen hat sich die 
Türkei hierzu verpflichtet. Das war eine Vorbedingung für die 
Eröffnung der Beitrittsverhandlungen. Wenn die Türkei nicht bereit 
ist, ihren vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen, können die 
Beitrittsverhandlungen nicht fortgesetzt und keine neuen 
Verhandlungskapitel mehr geöffnet werden. Die EU hat der Türkei bis 
Mitte Dezember eine Frist gesetzt, um bis dahin die Zypernfrage zu 
klären. Damit macht die EU deutlich, dass sie auf der Verwirklichung 
des freien Warenverkehrs als grundlegendem Bestandteil der Zollunion 
mit der Türkei besteht und einen weiteren Vertragsbruch durch die 
Türkei nicht länger duldet.
Der Deutsche Bundestag könnte auch dem Vorbild der französischen 
Nationalversammlung folgen, eine Beobachtergruppe für laufende und 
künftige Beitrittsverhandlungen der EU einzurichten. Die 
Beobachtergruppe könnte die Bundesregierung im Verhandlungsprozess 
begleiten. Schließlich sind es die Abgeordneten, die einen 
ausgehandelten Beitrittsvertrag ratifizieren sollen und damit die 
politische Verantwortung für eine Erweiterung der EU übernehmen. Eine
enge Abstimmung der Bundesregierung mit dem Deutschen Bundestag 
bereits während der Verhandlungen ist deshalb unabdingbar.

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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