Alle Storys
Folgen
Keine Story von CSU-Landesgruppe mehr verpassen.

CSU-Landesgruppe

CSU-Landesgruppe
Mayer: Warnschussarrest für jugendliche Intensivstraftäter

Berlin (ots)

Zur Diskussion über geeignete Sanktionen gegen
jugendliche Intensivstraftäter erklärt der rechtspolitische Sprecher 
der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
Der brutale Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn 
macht deutlich: wir haben ein Problem mit einer extremen 
Gewaltbereitschaft einiger hochkrimineller jugendlicher und 
heranwachsender Straftäter. Angesichts solcher Gewalttaten können wir
nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
Das Jugendstrafrecht ist zwar dem Erziehungsgedanken verpflichtet. 
Der Münchner Vorfall zeigt aber, dass dies allein nicht ausreicht. 
Gerade die Gewaltkriminalität Jugendlicher und Heranwachsender hat 
entgegen dem allgemeinen kriminalstatistischen Trend in den letzten 
Jahren zugenommen. Die Menschen haben einen Anspruch darauf, vor 
Gewalttätern unabhängig von deren Alter möglichst wirksam geschützt 
zu werden. Der Gesetzgeber muss deshalb mehr als bislang tun, um 
diesem Anspruch gerecht zu werden.
Bei einer Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe nach 
Jugendstrafrecht muss deshalb gleichzeitig ein Warnschussarrest für 
einige Wochen verhängt werden können. Es ist unerträglich, wenn 
verurteilte Gewalt- und Serienstraftäter den Gerichtssaal lächelnd 
verlassen, weil sie eine Bewährungsstrafe als Freispruch 
missverstehen. Ein Warnschussarrest würde solchen Tätern deutlich 
machen, dass der Staat es mit seinem Strafanspruch ernst meint.
Darüber hinaus muss gegen Heranwachsende, also bei den 18- bis 
21-Jährigen, in der strafrechtlichen Praxis wieder in aller Regel das
Erwachsenenstrafrecht zur Anwendung kommen, wie es das Gesetz auch 
vorsieht. In der Praxis kommt bei dieser Altersgruppe offensichtlich 
zu häufig das mildere Jugendstrafrecht zur Anwendung. In erster Linie
sind somit die Gerichte gefordert, die gesetzliche Regel in der 
Praxis umzusetzen. Wir müssen aber auch prüfen, ob bei 
Heranwachsenden der Vorrang des Erwachsenenstrafrechts noch 
deutlicher als bislang im Gesetz formuliert werden muss.

Pressekontakt:

Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CSU-Landesgruppe
Weitere Storys: CSU-Landesgruppe
  • 28.12.2007 – 13:42

    CSU-Landesgruppe / Dr. Ramsauer: Anschlag auf die Demokratie

    Berlin (ots) - Zur Ermordung der pakistanischen Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer: Die Ermordung Benazir Bhuttos ist ein Anschlag auf die demokratische Entwicklung in Pakistan. Bis gestern war Bhutto eine Hoffnungsträgerin der demokratischen Opposition vor den anstehenden Parlamentswahlen. Aus diesem Grund war sie ...

  • 20.12.2007 – 16:25

    CSU-Landesgruppe / Silberhorn / Mayer / Dr. Ruck: Weg von der Alles-oder-nichts-Perspektive

    Berlin (ots) - Anlässlich eines gemeinsamen Besuches in Istanbul am 18. und 19. Dezember 2007 erklären der außen- und europapolitische Sprecher, Thomas Silberhorn, der innen- und rechtspolitische Sprecher, Stephan Mayer, und der Stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Christian Ruck: Istanbul präsentiert sich als eine ...

  • 20.12.2007 – 15:47

    CSU-Landesgruppe / Mayer: Vorrang für Sicherheit auch nach der Grenzöffnung

    Berlin (ots) - Zum anstehenden Wegfall der stationären Grenzkontrollen an der deutsch-tschechischen und der deutsch-polnischen Grenze erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Die Abschaffung der stationären Grenzkontrollen zur Tschechischen Republik und Polen darf in Deutschland nicht zu ...