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DIE ZEIT

Polnischer Publizist Adam Krzeminski beklagt "merkwürdige Kulturrevolution" Polens

Hamburg (ots)

Der polnische Publizist Adam Krzeminski beklagt in
der ZEIT "eine merkwürdige Kulturrevolution" unter der 
national-konservativen polnischen Regierung. Die Europapolitik der 
Kaczynski-Brüder "und das tief verinnerlichte Misstrauen gegenüber 
Deutschland sind nur die Spitze des Eisberges", schreibt der 
Redakteur des renommierten politischen Wochenmagazins Polityka, der 
für seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung mehrfach 
ausgezeichnet wurde.
Die polnische Regierung habe vor allem die intellektuellen 
Autoritäten der Nachkriegszeit ins Visier genommen. Diese würden als 
"Lügeneliten" bezeichnet, die die Nation verunglimpften und 
"Handlanger fremder Interessen" seien. Regierungsnahe Medien 
überstürzten sich dabei auf der Suche nach "brisantem Material": "Wer
das dickste Alphatier abschießt, der ist der beste."
Die Konservativen, so Krzeminski weiter, wollten "die polnische 
Geschichte nachträglich revolutionieren". Sie streben "nicht nur 
einen Wechsel der Eliten an, sondern auch eine Säuberung der 
Lehrinhalte" in Schulbüchern. Dabei würden nationale Kritiker wie 
Witold Gombrowicz und Stanislaw Witkiewicz ebenso aus dem Lehrkanon 
gestrichen werden, wie Goethes "Faust", Dostojewskijs "Schuld und 
Sühne", aber auch Joseph Conrad und Franz Kafka.
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT Nr. 27 vom 28. Juni 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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