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Börnsen: Verantwortung für Berlins Mitte

Berlin (ots)

Anlässlich der Diskussion über die Gestaltung des
Schlossplatzes und den Bau des Humboldt-Forums erklärt der kultur- 
und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Eine "Wolke" oder ein weißer Kubus als temporäre Kunsthalle auf 
dem Schlossplatz? Abkehr von der vorgesehenen Begrünung? 
Gestalterische Konzeptionen wechseln sich ab mit Berliner 
Distanzierungen früherer Zusagen. Fast täglich erreichen uns neue 
Ideen. Doch eines ist allen gemeinsam: Sie entsprechen in keiner 
Weise dem Beschluss des Deutschen Bundestages vom Juli 2002, den 
Schlossplatz in der Zeit bis zum Wiederaufbau des Stadtschlosses in 
Form des Humboldt-Forums als Grünfläche gärtnerisch zu gestalten. Die
Beteiligung Berlins an den dafür entstehenden Kosten ist verbindlich 
festgelegt worden. Wohlbegründete Parlamentsbeschlüsse außer Kraft 
setzen zu wollen und vertragliche Bindungen aufzukündigen, wäre 
verantwortungslos und fahrlässig.
Aber nicht nur bei der Übergangsgestaltung des Schlossplatzareals 
erweist sich die Berliner Regierung als unzuverlässig. Ihre 
Ankündigung, sich nicht wie vorgesehen an den Baukosten für das 
Humboldt-Forum zu beteiligen und nur seine Fläche auf dem Platz zur 
Verfügung zu stellen, ist absolut inakzeptabel. Berlin profitiert 
unter anderem auch durch die Nutzung von "Stadteinrichtungen" vom 
Wiederaufbau des Schlosses und dann steht es außer Frage, dass es 
auch einen angemessenen Beitrag liefert. Dies hat auch zu Recht der 
SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Hübner verlangt. Letztlich stellt 
Berlin damit die gesamte Idee eines lebendigen Kulturzentrums im 
Herzen der Hauptstadt in Frage. Einer möglichen Forderung Berlins an 
den Bund, auch in diesem Falle zusätzliche Kosten zu übernehmen, muss
hier schon eine Absage erteilt werden: Noch gilt das vom Deutschen 
Bundestag beschlossene Moratorium, dass die Umsetzung des 
Schlossneubaus von einer wirtschaftlich und haushaltsmäßig besseren 
Situation des Bundes abhängt.
Auch die neuen Pläne des Bundesbauministers für den zügigen Aufbau
des Stadtschlosses geben Anlass zur Sorge. Eine Sparvariante soll 
verwirklicht werden, die zwar überall verkündet wird, aber noch nicht
einmal im Kabinett abgestimmt ist. Auf kommerzielle Komponenten soll 
verzichtet, die Kuppel nur im Kostenrahmen "angestrebt" werden. Dabei
wäre eine vielfältige Nutzung des Humboldt-Forums in Teilen durchaus 
berechtigt und auch bei der Finanzierung der Folgekosten hilfreich, 
damit nicht die Bürgerbelastungen ins Unermessliche steigen. Zum 
anderen sollte man bei der Planung den großen architektonischen 
Erfolg der Reichstagskuppel zum Vorbild nehmen. Für das Stadtbild 
Berlins und seine Mitte ist die Kuppel nach Auffassung vieler 
Fachleute unverzichtbar.
Es ist also an der Zeit, dass von allen Seiten reiner Wein 
eingeschenkt wird: Wer trägt welche Kosten? Welche 
Kostenkalkulationen sind verlässlich? Wie wird die Verantwortung 
zwischen Bund und Land geteilt? Wie sehen die einzelnen Konzepte aus?
Nicht nur das Parlament, auch die Bürger haben ein Recht auf 
Klarheit!

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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