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Steinbach/Haibach: Chinesische Zensur schadet Demokratisierungsprozess

Berlin (ots)

Anlässlich des heute beginnenden Besuches des
chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao in Deutschland erklären 
die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB und der stv. 
Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses, Holger Haibach MdB:
Die kürzlich in Kraft getretene weitere Verschärfung der Zensur 
der ausländischen Medien in der Volksrepublik China ist 
besorgniserregend. Die Bundesrepublik muss diese Entwicklung zum 
Anlass nehmen, stärker auf die Freiheit der Presse und 
Berichterstattung in China hinzuwirken.
Das Vorhaben der Regierung in Peking, die Verbreitung von 
Nachrichten aus dem Ausland genauso zu zensieren wie die inländischen
Medienanstalten, ist ein herber Rückschlag für das Recht auf 
Meinungsfreiheit. Im Hinblick auf die Öffnung des kommunistischen 
Landes in Richtung Demokratie ist mit einer weiteren Verzögerung zu 
rechnen. Ebenso erscheint eine unabhängige Berichterstattung über 
China im Zuge der Olympischen Spiele 2008, entgegen anders lautender 
Verlautbarungen, unmöglich.
Die chinesische Argumentation, mit der Zensur wolle Peking eine 
gegen die chinesische Verfassung und gegen die inneren 
Angelegenheiten gerichtete Berichterstattung verhindern, entbehrt 
jeder Grundlage. Vielmehr wird die Strategie, ausländische Agenturen 
nur noch über die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua 
veröffentlichen zu lassen, einem weiteren Ausbau der staatlichen 
Kontrolle und Einflussnahme auf Veröffentlichungen dienen. 
Insbesondere solle damit den kritischen Publikationen aus dem Westen 
über Tibet und Taiwan zuvorgekommen werden.
Wir unterstützen nachdrücklich die von Bundeskanzlerin Angela 
Merkel deutlich geäußerte Kritik gegenüber der chinesischen Führung 
und bitten sie, den Besuch des Ministerpräsidenten Wen Jiaboa dazu zu
nutzen, nochmals die Einhaltung der Presse- und Meinungsfreiheit in 
China einzufordern.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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