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Kampeter: Keine Entwarnung bei der Langzeitarbeitslosigkeit

Berlin (ots)

Anlässlich der neusten Arbeitsmarktzahlen erklärt
der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Steffen Kampeter MdB:
Die Nachrichten aus Nürnberg sind erfreulich. Die konjunkturelle 
Belebung hält an und zeigt weiter positive Effekte am Arbeitsmarkt. 
Positiv ist insbesondere, dass der Rückgang der konjunktursensiblen 
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gestoppt werden konnte. 
Dies hat entlastende Effekte auf den Bundeshaushalt. Auch die Zahl 
der Bedarfsgemeinschaften im SGB II ist erstmals deutlich rückläufig 
(minus 110.000).
Gleichwohl besteht kein Anlass zur Entwarnung. Von einer 
Trendwende am Arbeitsmarkt kann noch keine Rede sein. Der Rückgang 
der Arbeitslosenzahlen fand nahezu ausschließlich bei der 
beitragsfinanzierten Kurzzeitarbeitslosigkeit im Rechtskreis des SGB 
III statt. Hier wirken insbesondere konjunkturelle Einflüsse und 
arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Dagegen hat sich die aus dem 
Bundeshaushalt finanzierte Langzeitarbeitslosigkeit (Rechtskreis SGB 
II) bisher wenig verändert. Der Berg der Probleme liegt hier noch vor
uns. Die Arbeitslosigkeit liegt hier beständig bei 2,8 bis 3 
Millionen Menschen. Viele haben nur geringe Beschäftigungschancen und
nur ein geringer Teil von ihnen kehrt in den ersten Arbeitsmarkt 
zurück. Die Schere zwischen der Entwicklung im SGB II und SGB III 
öffnete sich im 1. Halbjahr 2006 immer weiter. Lag der Anteil der SGB
II-Arbeitslosen zu Jahresbeginn 2006 noch bei 58 %, so betrug er im 
Juli bereits 65 %.
Aus Sicht des Bundeshaushalts brauchen wir mehr "power" auf dem 
Arbeitsmarkt. Zum einen bei der Arbeitsnachfrage durch die 
Unternehmen: sie würde die Bedingung für den weiteren Rückgang der 
Arbeitslosenzahlen im SGB III-Bereich nachhaltig verbessern und auch 
den Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit stärker als bisher 
mitnehmen. Hierzu müssen wir die Wachstumskräfte weiter stärken. Zum 
anderen mehr "power" beim Arbeitsangebot: wir müssen die Anreize zur 
Arbeitsaufnahme insbesondere im Niedriglohnbereich dort wieder 
herstellen, wo sie zugeschüttet wurden. Auch die 
Missbrauchsbekämpfung bei Hartz IV, wie sie ab heute mit dem SGB 
II-Fortentwicklungsgesetz vorgeschrieben ist, geht in die richtige 
Richtung. Im Herbst werden wir weitere Korrekturen im Hartz 
IV-Bereich angehen, auch um die überbordenden Ausgaben in den Griff 
zu bekommen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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