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Börnsen/Grindel: - Ja zur EU-Fernsehrichtlinie - Nein zum Productplacement

Berlin (ots)

Aus Anlass des Expertengesprächs zur
EU-Fernsehrichtlinie in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und 
Medien am 10. Mai 2006 erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe 
Kultur und Medien, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB, und der 
zuständige Berichterstatter, Reinhard Grindel MdB:
Die neue EU-Fernsehrichtlinie muss zügig verabschiedet werden. 
Deutschland muss dazu im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft einen 
entscheidenden Beitrag leisten. Auch in der digitalen Medienwelt 
bleibt das Fernsehen Kulturgut, das zur Information, Unterhaltung und
Bildung beiträgt, und ist nicht nur Wirtschaftsgut. Deswegen müssen 
auch die neuen Medien Mindeststandards wie den Jugendschutz und den 
Schutz der Menschenwürde unabhängig von der Übertragungsweise 
erfüllen.
Wir begrüßen die größere Flexibilität bei den vorgesehenen 
Werbebeschränkungen und unterstützen die Forderung der privaten 
Veranstalter nach eine Aufhebung der Begrenzung der täglichen 
Werbezeit. Weitergehende Vorschläge, wie eine umfassende Abschaffung 
von Werberegulierungen, dürfen hingegen den fairen Wettbewerb 
zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern nicht 
gefährden. Eine zu begrüßende wirtschaftliche Stärkung der Privaten 
darf im Rahmen der dualen Rundfunkordnung nicht zu einer Schwächung 
der öffentlich-rechtlichen Anstalten führen. Aus Gründen des Schutzes
des künstlerischen Werkes und des Zuschauers sehen wir mit Skepsis 
einen ungebremsten Einsatz von Einzelspots. Wir lehnen die von der 
EU-Kommission vorgeschlagene Legalisierung von Productplacement ab. 
Das wäre ein Verstoß gegen das Gebot der Trennung von Werbung und 
Programm.
Wir begrüßen die im Richtlinienentwurf vorgesehene Einführung 
eines Rechts auf Kurzberichterstattung. Dabei kommt für uns aber nur 
ein Recht auf Zugang zum Ereignis und nicht ein Recht auf Zugriff auf
das Sendesignal infrage. Wir gehen davon aus, dass die bestehenden 
Aufsichtsstrukturen des öffentlich-rechtlichen und privaten 
Fernsehens in Deutschland durch die Fernsehrichtlinie nicht verändert
werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:  (030) 227-52360
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