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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Meister: Müntefering verabschiedet sich aus der ökonomischen Debatte

Berlin (ots)

Anlässlich der anhaltenden Verunglimpfung von
Private-Equity- Unternehmen durch den SPD-Parteivorsitzenden
Müntefering erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB:
In Deutschland gibt es Massenarbeitslosigkeit und eine dramatisch
zunehmende Staatsverschuldung. Statt den Menschen hierfür Lösungen
anzubieten, immerhin trägt die SPD Regierungsverantwortung, verfällt
der SPD-Parteivorsitzende Müntefering in billige Beschimpfungen von
Unternehmen und Unternehmertum in Deutschland. Damit wird er das
genaue Gegenteil dessen erreichen, was eigentlich Not tut: Er
verunsichert in- und ausländische Investoren. Er verhindert
Investitionen am Standort Deutschland und die Schaffung neuer
Arbeitsplätze. Und warum? Weil ein mit dem Rücken zur Wand stehender
SPD-Parteivorsitzender mit personalisierter marxistischer
Kapitalismuskritik die eigene Klientel mobilisieren will, um die
drohende Abwahl der SPD in Nordrhein-Westfalen in letzter Minute doch
noch zu verhindern. Er wird damit scheitern, weil die Menschen
billige Wahlkampfpolemik erkennen können.
Fatal dabei ist, dass sich Müntefering und die SPD damit aus der
ökonomischen Debatte um die Zukunft unseres Landes verabschieden. Die
Vorwürfe gegenüber Private-Equity-Unternehmen zeigen einerseits ein
gravierendes Unverständnis ökonomischer Zusammenhänge und
verschleiern andererseits die wahren Ursachen der Krise:
Private-Equity-Gesellschaften übernehmen in der Regel Unternehmen
in der Krise, die den Strukturwandel nicht bewältigt haben und
umgebaut werden müssen. Sie setzen dabei ihr eigenes Kapital ein, um
diesen Umbau erfolgreich abzuschließen. Ziel und Ansporn ist dabei
eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Dass im Zuge der
Restrukturierung und des Unternehmensumbaus manchmal auch viele
Arbeitnehmer entlassen werden, um die langfristige
Wettbewerbsfähigkeit der überlebensfähigen Unternehmenskerne zu
gewährleisten, ist dabei oftmals nicht zu verhindern. Jedoch ist dies
weniger den Finanzinvestoren anzulasten als vielmehr den
Voreigentümern, die die Entwicklung verpasst und ihr Unternehmen
nicht rechtzeitig neu ausgerichtet haben. Insofern haben solche
Beteiligungsunternehmen als Treiber des unweigerlichen
Strukturwandels in einem marktwirtschaftlichen System eine wichtige,
Arbeitsplatz erhaltende Funktion. Nimmt man etwa die
Unternehmensübernahme von Wincor Nixdorf oder Auto-Teile-Unger, so
sind diese ein Beleg dafür, dass nach der Umstrukturierung neue
Arbeitsplätze geschaffen wurden.
Sicherlich gibt es immer wieder auch spekulative Auswüchse, die
sich im Zuge einer Neiddiskussion thematisieren lassen. Solche
Debatten verschleiern jedoch die wahren Probleme in unserem Land: Die
rot- grüne Bundesregierung hat in den vergangenen sechs Jahren den
Strukturwandel in Deutschland nicht mit der Entschiedenheit und
Konsequenz vorangetrieben, die angesichts von technischem
Fortschritt, Globalisierung und EU-Osterweiterung notwendig sind. Sie
ist – etwa mit Blick auf Hartz IV oder die Senkung der Steuersätze –
einzelne Schritte in die richtige Richtung gegangen, ohne diesen
Schritten ein stringentes Gesamtkonzept zugrunde zu legen, das den
Menschen Licht am Ende des Tunnels aufzeigt. Schlechte
Absatzperspektiven, Massenarbeitslosigkeit und rasant steigende
Staatsverschuldung sind geblieben oder haben sich verschärft. Kein
Wunder also, dass viele Menschen verunsichert sind und sich
überfordert fühlen angesichts des nunmehr vorliegenden Reformstaus.
Politik muss den Menschen die Reformnotwendigkeiten in unserem
Land erklären und sie davon überzeugen, dass eine Lösung der
bestehenden Probleme möglich ist. Das hat nichts mit „asozialer
Marktradikalität“ zu tun oder dass man sich vom Konzept der Sozialen
Marktwirtschaft verabschiedet. Da langfristig nur das verteilt werden
kann, was erarbeitet wurde, muss alle Kraft darauf gerichtet werden,
das wirtschaftliche Wachstum zu stärken. Davon profitieren gerade
auch die, die der staatlichen Unterstützung bedürfen. Deshalb
brauchen wir Strukturwandel, deshalb brauchen wir Strukturreformen
und deshalb brauchen wir auch Private-Equity-Unternehmen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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