Hasselfeldt/Connemann: Preissituation gefährdet Existenz deutscher Gemüsebetriebe!
Berlin (ots)
Zum Jahresrückblick 2004 für den Gemüseanbau erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt MdB, und die zuständige Berichterstatterin für den Gartenbau, Gitta Connemann MdB:
Die aktuelle Preissituation gefährdet die Existenz deutscher Gemüsebetriebe. In der Saison 2004 haben die Gartenbauern zum Teil nur noch dramatische Tiefstpreise für ihre Erzeugnisse erhalten. Für viele Kulturen des deutschen Gemüsebaus konnten über lange Zeiträume noch nicht einmal die Gestehungskosten im Verkauf erzielt werden. Dafür gibt es viele Ursachen. So sind beispielsweise die Anbaugebiete in Europa ausgeweitet worden, was zu gestiegenen Importen und damit weiterem Druck auf die deutschen Erzeuger geführt hat. Aber auch die Bundesregierung hat zur schlechten wirtschaftlichen Situation vieler Betriebe ihr Scherflein beigetragen. Sie hat zu Lasten des Grünen Bereichs die Agrardieselsteuer erhöht und die Bundeszuschüsse bei der Agrarsozialversicherung gekürzt. Das führt im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn zu hausgemachten Wettbewerbsnachteilen. Außerdem hat es einen Wandel im Verbraucherverhalten gegeben. Je billiger desto besser lautet offensichtlich vielerorts die Devise. Hier ist Aufklärung von allen Seiten notwendig. Denn billiger ist nicht immer billiger und in der Regel auch nicht besser. Deutsches Gemüse muss bei den Verbrauchern auch in Zukunft auf dem Speisezettel stehen! Denn Produkte aus deutschen Landen stehen für Qualität und Sicherheit und sind so immer noch der beste Verbraucherschutz. Unsere Gemüsebauern sind bereit sich einem Wettbewerb zu stellen, erwarten aber von der Politik faire und verlässliche Rahmenbedingungen!
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