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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Storm: Vernichtendes Urteil für rot-grüne Rentenpolitik

Berlin (ots)

Zum Rentenversicherungsbericht 2004 und zum
Gutachten des Sozialbeirats erklärt der sozialpolitische Sprecher der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Andreas Storm MdB:
Bei der heutigen Vorstellung des Rentenversicherungsberichts 2004
hat der Sozialbeirat ein vernichtendes Urteil über die rot-grüne
Rentenpolitik gesprochen. Das Schmierentheater von
Bundessozialministerin Ulla Schmidt geht weiter. Mit der Vorlage des
Rentenversicherungsberichts 2004 betreibt die Ministerin politische
Bilanzfälscherei. Jetzt platzt auch dem Sozialbeirat der Kragen.
„Durchweg sehr optimistisch, außerordentlich ehrgeizig, sehr
ambitioniert“ seien die ökonomischen Annahmen der Regierung, so der
Sozialbeirat in seinem Gutachten zum Rentenversicherungsbericht. Die
verklausulierte Botschaft des Sozialbeirates in der ihm eigenen
feinen Sprache ist: Bei dem leisesten Windstoß fällt das
rentenpolitische Kartenhaus von Ulla Schmidt bereits im nächsten Jahr
in sich zusammen! Finanzielle Engpässe kann die Rentenversicherung
dann nicht mehr aus eigener Kraft schultern, Bundesfinanzminister
Hans Eichel muss mit einer Finanzspritze aushelfen, die Rente auf
Pump wird Wirklichkeit, der Rentenbeitrag steigt im Wahljahr 2006 an
und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die gesetzliche
Rentenversicherung ist im Keller. Das ist das düstere Szenario, das
der Sozialbeirat für das nächste Jahr an die Wand malt und damit die
Warnungen der Rentenversicherung untermauert.
Die Rentenanpassung im nächsten Jahr fällt aus, stellt der
Sozialbeirat klipp und klar fest. In diesem einen Punkt beendet auch
die Bundesregierung ihre Eigensuggestion, wonach erst im Frühjahr
2005 eine Aussage zur Höhe der Rentenanpassung möglich sei. Im
Rentenversicherungsbericht geht die Regierung inzwischen für das Jahr
2005 selbst von einer Nullrunde aus. Es ist allerhöchste Zeit, dass
die Ministerin den Rentnerinnen und Rentnern reinen Wein einschenkt.
Zumal sich die Rentnerinnen und Rentner auf weitere Nullrunden
einstellen müssen. Die prognostizierte Mini- Rentenanpassung für das
Jahr 2006 von 0,27% in den alten Bundesländern und 0,35% in den neuen
Bundesländern dürfte im Hinblick auf die utopischen Annahmen zur
Entwicklung der beitragspflichtigen Entgelte (+2% bzw. +2,1%)
jedenfalls nie Wirklichkeit werden.
Auch langfristig passt kein Stein mehr auf den anderen. Die
Rentenreformziele der erst im Frühjahr 2004 verabschiedeten
Rentenreform werden weit verfehlt. Der „Beitragssatz bis zum Jahr
2030 könnte die gesetzlich vorgesehene Obergrenze von 22% merklich
übersteigen“, schreibt die Sozialbeirat. Verantwortlich dafür ist die
rot-grüne Rentenpolitik der Nullrunden. Der neue Kürzungsfaktor
(Nachhaltigkeitsfaktor) in der Rentenanpassungsformel verpufft
wirkungslos. Da der Kürzungseffekt nicht nachgeholt wird, steigt das
Rentenniveau, zu dessen Finanzierung ein höherer Rentenbeitrag
erforderlich ist. Eine Antwort auf diesen Teufelskreis ist die
Regierung mit ihrer Reform schuldig geblieben.
Nach dem Sachverständigenrat und dem Verband Deutscher
Rentenversicherungsträger rückt innerhalb von zwei Wochen nunmehr
auch der Sozialbeirat von den Zahlenakrobaten aus dem Haus von Ulla
Schmidt ab. Die Ministerin ist isoliert und steht vor einem
rentenpolitischen Scherbenhaufen. Das Fatale ist, dass die
Rentenversicherungsträger verdonnert sind, die völlig haltlosen
ökonomischen Annahmen aus dem Rentenversicherungsbericht ihren
Renteninformationen zugrunde zu legen. Damit wird die Aussagekraft
der im Grunde sinnvollen Renteninformationen diskreditiert. Die
Informationen sind wertlos, weil die Versorgungslücke kaschiert wird.
Über die Notwendigkeit ergänzender kapitalgedeckter Altersvorsorge
wird hinweggetäuscht. Damit leistet die Ministerin der
Alterssicherung in Deutschland einen Bärendienst!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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