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Wöhrl: Mindestlohn höhlt Arbeitsmarktreform aus!

Berlin (ots)

Zu aktuellen Forderungen nach der Einführung eines
Mindestlohns, für die sich der Bundeskanzler offen zeigt, erklärt die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dagmar G. Wöhrl MdB:
Ein gesetzlicher Mindestlohn wäre ein Angriff auf Hartz IV aus dem
Hinterhalt. Natürlich gilt es grundsätzlich, einen freien Fall der
Löhne nach unten zu verhindern und bei aller gebotenen
Flexibilisierung des Arbeitsmarktes die Interessen und die
Absicherung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Auge zu
behalten. Ein Mindestlohn wäre allerdings hierzu das falsche
Instrument.
Der Kern des Problems ist doch, dass mit einer Reihe von
Leistungen des Staates, darunter auch der Sozialhilfe, eine Art
Grundsicherung bereitgestellt wird, die faktisch einen impliziten
Mindestlohn darstellt. Dies ist eine entscheidende Ursache der hohen
Arbeitslosigkeit im Vergleich zu anderen Ländern. Bei Hartz IV geht
es gerade darum, eben diese Untergrenze anders zu gestalten, so den
Bezug für die arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger an andere, auch
härtere Voraussetzungen zu binden. D.h. den impliziten Mindestlohn in
seiner Wirkung teilweise aufzulösen. Die Einführung eines
gesetzlichen Mindestlohns würde diesen Effekt zunichte machen.
Mindestlöhne trocknen das untere Segment des Arbeitsmarktes aus: D.h.
Jobs, die angeboten worden wären, kommen wegen des Mindestlohns nicht
zustande. So können Mindestlöhne Arbeitsplätze, gerade für
Geringqualifizierte, vernichten. In vielen Fällen würde der Einstieg
in die Beschäftigung vereitelt, durch den ein dauerhaftes
Arbeitsverhältnis, auch mit besserem Lohn, erst aufgebaut werden
kann. Gerade im Osten wäre dies noch dramatischer.
Ich halte nichts von Maßnahmen, die den Arbeitsmarkt starrer statt
flexibler machen und neue Beschäftigungsbarrieren aufbauen.
Insbesondere auch für Jugendliche ist der negative
Beschäftigungseffekt von Mindestlöhnen nachgewiesen. Wir brauchen
hier mehr Freiheit und weniger Staatsdirigismus.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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