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Gröhe: Meinungsfreiheit in Gefahr - zunehmende Eingriffe in die Pressefreiheit auch im Internet!

Berlin (ots)

Anlässlich des Internationalen Tags der
Pressefreiheit am 3. Mai 2004 erklärt der Sprecher für Menschenrechte
und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe
MdB:
Der von staatlichen Maßnahmen ungehinderte Zugang der Bürger zu
Informationen ist ein entscheidendes Merkmal für die Achtung und
Wahrung der Menschenrechte in den einzelnen Ländern. Doch Presse- und
Meinungsfreiheit sind in vielen Ländern der Welt nicht gewährleistet,
wie der Jahresbericht von "Reporter ohne Grenzen", der jedes Jahr
anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit veröffentlicht
wird, belegt. Die Bilanz ist alarmierend: Die Zahl der Journalisten,
die schikaniert, bedroht, entführt, inhaftiert und ermordet wurden,
ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Zeitungen werden
zensiert oder ganz verboten. Am schlimmsten ist die Situation in
Nord-Korea, Kuba, Birma, China und Iran. Aber auch in Russland wird
die unabhängige Presse kontrolliert und drangsaliert.
Die Regierungen dieser Staaten fühlen sich aber vor allem auch
durch die weltweite Zunahme der Internetnutzung bedroht. Da nach
ihrer Auffassung nur ihnen das Informationsmonopol zusteht, gehen sie
dazu über, den Zugang zum Internet zu reglementieren, unliebsame
Internetseiten herauszufiltern und zu blockieren, Internetcafés zu
beobachten oder gar zu schließen, Internetnutzer zu überwachen,
einzuschüchtern und schlimmstenfalls sogar zu inhaftieren, nur weil
sie bestimmte Worte im Internet aufgerufen haben, z.B. den Begriff
"Menschenrechte". Diese dramatische Entwicklung hat die
CDU/CSU-Fraktion daher vor wenigen Tagen in einer Kleinen Anfrage
thematisiert. Allein in China sind 38 von den weltweit mindestens 49
inhaftierten Cyberdissidenten eingesperrt; in den vergangenen zwei
Monaten wurden außerdem fast 9.000 Internetcafes in China
geschlossen. Am 3. Mai, dem Tag der Pressefreiheit, trifft
Bundeskanzler Schröder den chinesischen Ministerpräsidenten Wen
Jiabao. Wir rufen den Bundeskanzler auf, seinen chinesischen Kollegen
auf die von Peking schon mit der Unterzeichnung des Internationalen
Pakts über bürgerliche und politische Rechte eingegangenen
Verpflichtungen hinzuweisen, die Unterdrückung der Presse- und
Meinungsfreiheit in China zu kritisieren und die Freilassung der
inhaftierten Journalisten und so genannten Cyberdissidenten zu
fordern!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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