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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Laumann: Clement muss Gerster sofort entlassen

Berlin (ots)

Zur Diskussion mit dem Vorsitzenden der
Bundesagentur für Arbeit im Wirtschaftsausschuss des Deutschen
Bundestages erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und
Arbeit der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Karl-Josef Laumann MdB:
Bundeswirtschaftsminister Clement muss den Vorsitzenden der
Bundesagentur für Arbeit, Florian Gerster, sofort entlassen. Dies ist
die einzig angemessene Konsequenz aus dem Beraterskandal in der BA,
der massiven Kritik des Bundesrechungshofes sowie der
widersprüchlichen Salami-Informationstaktik des BA-Vorsitzenden.
•Die Vorwürfe des Bundesrechnungshofs haben sich in jedem
Einzelfall bestätigt. Der BA-Vorsitzende hat gegen Haushalts- und
Vergaberecht eklatant verstoßen. Die 1,46 Mio. teure
PR-Beratungsfirma konnte de facto selbst festlegen, welche Leistungen
für die Beitragsmittel erbracht werden. Weder eine Dokumentation noch
eine Kontrolle der Beraterleistungen ist von der BA durchgeführt
worden.
•Florian Gerster hat den Wirtschaftsausschuss bewusst getäuscht.
Die Widersprüche zwischen Gersters Aussagen im Wirtschaftsausschuss
am 28.11.2003, dem Bericht des Bundesrechnungshofes sowie den
amtlichen Dokumenten bleiben bestehen.
•Offenkundig sind in der BA relevante Dokumente manipuliert
worden. So wird bspw. die Entscheidung für die Auftragsvergabe an WMP
am 19. Februar mit der Regierungserklärung des Bundeskanzlers
begründet, die erst am 14. März 2003, also gut vier Wochen nach dem
Vorstandsbeschluss, überhaupt gehalten worden ist.
•Gerster hat gegen klare Vorgaben des BA-Vorstandes verstoßen. Der
Vorstand hatte eindeutig beschlossen, dass WMP ein Beraterhonorar von
1,2 Millionen Euro inkl. Mehrwertsteuer erhalten soll. Der von
Florian Gerster persönlich ausgehandelte Vertrag beläuft sich auf ein
Beratervolumen von 1,26 Mio. € ohne Mehrwertsteuer und ein
Gesamtvolumen von 1,46 Mio. €. Damit hat der BA-Vorsitzende
persönlich eine Ausgabensteigerung von gut 260.000 unabgestimmt und
gegen den Vorstandsbeschluss der BA durchgesetzt. Die Kosten der PR-
Beratung waren damit deutlich höher als bislang bekannt.
Da der Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit die Verantwortung
für einen Etat von rund 53 Milliarden Euro trägt, sind an diese
Person höchste Anforderungen an Integrität und Glaubwürdigkeit zu
stellen. Das Vertrauen in diese Integrität Florian Gersters ist durch
das Verhalten des BA-Vorsitzenden und die Art und Weise, wie der
Beratervertrag mit WMP zustande gekommen ist, nachhaltig erschüttert
worden.
Es gilt jetzt, den nötigen und sinnvollen Umbauprozess der
Bundesagentur für Arbeit sowohl für die vielen arbeitslosen Mitbürger
aber auch die Beschäftigten der BA selbst mit einem Neuanfang an der
Spitze zu ermöglichen. Dies ist der Weg, um Vertrauen in die BA
wieder herzustellen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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