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Hintze: Europäisches Schicksalsjahr 2004

Berlin (ots)

Zum Beginn der irischen EU-Präsidentschaft am 1.
Januar 2004 erklärt der europapolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Hintze MdB:
Das Jahr 2004 ist ein Schicksalsjahr für Europa. Im kommenden Jahr
wird sich entscheiden, ob das Projekt eines politischen Europa
Wirklichkeit wird. Die am 1. Januar 2004 beginnende irische EU-
Präsidentschaft steht vor einem gordischen Knoten. Ihn zu lösen, um
die Basis für das Europa der 25 Staaten zu schaffen, wird die große
Aufga-be sein. Die irische Präsidentschaft muss in den kommenden
sechs Monaten die abgebrochenen Verhandlungen über die künftige EU-
Verfassung zu einem glücklichen Ende führen, für einen erfolgreichen
Beitritt der 10 mittelost- und südeuropäischen Staaten zur
Europäischen Union am 1. Mai sorgen und bewerten, ob der
Mitgliedswunsch der Türkei die Europäische Union nicht überfordern
würde. Bei der Bewältigung dieser Schicksalsfragen wünsche ich der
irischen Regierung unter Ministerpräsident Bertie Ahern viel Glück
und Erfolg!
Nach dem Scheitern der Regierungskonferenz in Brüssel am 12./13.
Dezember 2003 sollte bereits zum Jahresbeginn ein klares Signal für
ein starkes und handlungsfähiges Europa gesetzt werden. Daher wäre es
gut, wenn die irische Präsidentschaft auf der Grundlage eines festen
Fahrplans die Verfassungsberatungen so schnell wie möglich wieder
aufnehmen und einen möglichen Kompromiss ausloten würde. Dabei müssen
sowohl die doppelte Mehrheit sowie das andere vom Konvent entwickelte
institutionelle Tragewerk erhalten bleiben. Darüber hinaus sollten
die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank felsenfest verankert
und preisstabiles Wachstum zu einem der Hauptziele der EU gemacht
werden. Ich wünsche mir, dass die Ver- handlungen bis zum 1. Mai
abgeschlossen werden, damit die erweiterte Europäische Union von
vornherein eine Verfassungs-Union wird. Auch sollten die Bürger
Europas in Kenntnis der Verfassung zur Europawahl im Juni 2004 gehen
können.
Nachdem die EU im vergangenen Jahr durch nationale Egoismen und
Sonderwege an den Rand der Handlungsunfähigkeit geführt wurde, steht
die irische Präsidentschaft jetzt vor der zentralen Aufgabe, einen
europäischen Geist zu stiften. Der politische Gemeinsinn wird auf
Dauer nur siegen, wenn Erweiterung und Vertiefung der Europäischen
Union klug ausbalanciert werden. Deshalb wäre die irische
Präsidentschaft gut beraten, die EU mit Blick auf die Türkei vor
einem Beitrittsautomatismus zu bewahren.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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