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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Dautzenberg/Fahrenschon: Wertpapierdienstleistungsrichtlinie stärkt Finanzplatz Deutschland

Berlin (ots)

Zum fraktionsübergreifenden Antrag zur
EU-Wertpapierdienstleistungs- richtlinie (WDL) erklären die
zuständigen Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Leo
Dautzenberg MdB, und Georg Fahrenschon MdB:
Auf Basis einer Initiative der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird der
Deutsche Bundestag am heutigen Donnerstag fraktionsübergreifend einen
Antrag zur neuen EU-Wertpapierdienstleistungsrichtlinie (Investment
Services Directive, ISD) verabschieden.
Mit dieser Richtlinie ist einer der letzten zentralen
Gesetzgebungsakte zur Realisierung des europäischen Aktionsplans für
Finanzdienstleistungen getan. Mit diesem beabsichtigt die EU-
Kommission, die Integration der europäischen Finanzmärkte weiter zu
vertiefen und den einheitlichen Finanzdienstleistungsbinnenmarkt bis
zum Jahre 2005 zu vollenden.
Die neue Wertpapierdienstleistungsrichtlinie verfolgt drei Ziele.
Erstens möchte die Kommission den Kreis der zu regulierenden
Finanzdienstleister erweitern. Dies hätte kleine Finanzdienstleister
übergebührlich belastet. Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag
konnte sich jedoch bei diesem Punkt mit ihrer Forderung nach
Ausnahmeregelungen für rein national agierende Finanzdienstleister
durchsetzen. Hierdurch wird die Existenz von 250.000 freien
Finanzdienstleistern und damit über 500.000 Arbeitsplätzen gesichert.
Zweites Ziel ist die Verpflichtung der Wertpapierdienstleister,
ihren Kunden eine bestmögliche Orderausführung zu garantieren. Der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion war dabei wichtig, dass keine
Einzelfallregelungen ermöglicht werden. Es müssen geeignete Verfahren
implementiert werden, die dem Kunden eine bestmögliche
Orderausführung garantieren. Eine einzelfallbezogene Sicherstellung
der so genannten "Best Execution" ist weder tatsächlich möglich noch
aufsichtsrechtlich zu überwachen. Auch mit dieser Auffassung konnte
sich die Union im Bundestag durchsetzen.
Drittes Ziel der Richtlinie ist die Sicherstellung der
Markteffizienz durch eine Harmonisierung der unterschiedlichen
Handelssysteme. Hintergrund ist hier die immer stärker zunehmende
Internalisierung von Wertpapieraufträgen. Bei einer Internalisierung
leiten Wertpapierdienstleistungsunternehmen Kundenaufträge nicht an
die nationalen Börsen weiter, sondern führen sie im Rahmen
institutsinterner, bilateraler Systeme aus. Diese Entwicklung könnte
sich insofern negativ auswirken, als dass sie mittelfristig den
Börsenplätzen Liquidität entziehen könnte. Um diese Gefahr
abzuwenden, sprechen sich die Fraktionen im Deutschen Bundestag für
hohe Transparenzanforderungen an entsprechende
Internalisierungssysteme aus.
Mit dem Antrag gibt der Deutsche Bundestag auf Initiative der
Unionsfraktion der Bundesregierung eine wichtige und richtige
Argumentationsgrundlage für die anstehenden entscheidenden
Verhandlungen auf europäischer Ebene. Damit trägt der Deutsche
Bundestag zur Stärkung des Finanzplatzes Deutschland im europäischen
und weltweiten Wettbewerb bei.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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