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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kampeter: Missmanagement beenden - Projekte retten

Berlin (ots)

Zur Situation beim Deutschen Musikrat erklärt der
Obmann der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss und für
Kultur und Medien zuständige Berichterstatter, Steffen Kampeter MdB:
1. Die fachliche Arbeit der Mitgliedsorganisationen des Deutschen
Musikrates ist ein wesentlicher Beitrag zur kulturell-musikalischen
Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland. Die überwiegend
ehrenamtlich erbrachte Leistung ist offensichtlich durch
Missmanagement im Apparat in die öffentliche Diskussion geraten. Das
tragfähige Netzwerk, welches in den vergangenen 40 Jahren vom
Musikrat aufgebaut wurde, und das weit über die Grenzen der
Bundesrepublik hinausreicht, sollte erhalten bleiben.
2. Der Deutsche Kulturrat hat die Bundesregierung aufgefordert,
nicht seine schützende Hand vom Musikrat zurückzuziehen. Wenn die
wirtschaftliche Situation vom Musikrat selbst als überschuldet
bezeichnet wird, wären weitere Zahlungen an den Musikrat rechtlich
nicht zu verantworten. Die Bundeshaushaltsordnung verbietet Zahlungen
an überschuldete oder zahlungsunfähige Partner. Weitere Förderung
können nur nach einer wirtschaftlichen Bestandsaufnahme und Vorlage
eines tragfähigen Entschuldungskonzeptes des Trägers gezahlt werden.
Hierzu muss auch auf private Initiative zurückgegriffen werden.
3. Es muss kurzfristig darum gehen, für die laufenden Projekte des
Deutschen Musikrates einen organisatorisch und finanziell kompetenten
Projektpartner zu finden. Wenn der deutsche Kulturrat für seine
Mitgliedsorganisation etwas erreichen möchte, kann er sich hier
segensreich engagieren - es bedarf mehr als warmer Worte! Ein neuer
Projektträger tut not, der seine Kontrollrechte wahrnimmt. Rechtlich
zweifelhafte Forderungen führen nicht zum Ziel.
4. Es ist zu klären, warum der Deutsche Musikrat auf der vor
kurzem in Berlin stattgefundenen Mitgliederversammlung in einer Art
die Situation der Finanzen dargestellt hat, die eine Entlastung
möglich gemacht hat. Vor diesem Hintergrund interessiert, ob hier
eine rechtlich problematische Einschränkung der Haftung des
Vorstandes erreicht werden sollte. Diese und andere Fragen müssen
durch eine rasche Prüfung des Bundesrechnungshofes offen gelegt
werden.
5. Die Bundesregierung muss darlegen, wann sie Kenntnis von der
Situation beim Deutschen Musikrat erhalten hat und welche Maßnahmen
zur Vermeidung der Überschuldung sie ergriffen hat. Insbesondere
interessiert, warum die offensichtlich unzureichenden
Verwendungsnachweise des Zuwendungsnehmers Deutscher Musikrat nicht
schon längst zu einer umfassenden Unterrichtung des Parlamentes
geführt haben. Die Aussagen zu diesem Themenbereich werden
zweifelsohne Gegenstand der Beratungen des Haushaltsausschusses des
Deutschen Bundestages sein.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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