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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Müller (Kirchheim): Kein seriöser Mensch kann derzeit Regulierungspräsident werden

Berlin (ots)

Zur Diskussion um die Forderung der
SPD-Bundestagsfraktion nach Rückführung oder teilweisen Aufhebung der
Regulierungspraxis erklärt der postpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vorsitzender des Beirates bei der
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Elmar Müller MdB:
Durch ein in sich äußerst widersprüchliches Papier, wonach
einerseits eine Reduzierung oder sogar teilweise Aufhebung der
Regulierung gefordert wird, andererseits eine Reihe verschärfender
Forderungen zum Universaldienst, zu sozialen Vorschriften, zur
Förderung öffentlicher TK-Dienste, zur Ausweitung systematischer
Kontrolltätigkeiten usw., ist eine erhebliche Verunsicherung am Markt
entstanden. Die SPD möchte private Monopole. Spekulationen um einen
verabredeten und wohlvorbereiteten politischen Druck nach dem
Börsengang der Post AG und nach dem Rücktritt von Klaus-Dieter
Scheurle schießen ins Kraut. Allerdings geben Äußerungen und Briefe
der vergangenen Wochen aus dem Finanzministerium und aus den
Vorstandsetagen der beiden monopolistischen Unternehmen DTAG und Post
AG sowie aus der SPD ausreichend Nährboden dazu. Zugleich erweckt die
Bundesregierung in den Verhandlungen um eine neue europäische
Post-Richtlinie nicht im mindesten den Eindruck, dass ihr eine rasche
Marktöffnung und verbraucherfreundlicher Wettbewerb ein
Herzensanliegen sei.
Zudem diskriminiert die Bundesregierung inzwischen durch
wettbewerbsbeeinträchtigende Schutzforderungen aus dem
Finanzministerium zugunsten ihrer Mehrheitsbeteiligungen bei Post und
Telekommunikation Lizenznehmer beider Branchen erheblich.
Aktuell schaden die hemmungslosen Forderungen der Sozialdemokraten
nach rascher Rückführung der Regulierung vor allem dem Vorhaben der
Deutschen Telekom, auf dem US-Markt Fuß zu fassen, erheblich.
Am schwersten zu durchschauen ist die Haltung der Sozialdemokraten
zum Pauschaltarif im Internetzugang. Während die Bundesregierung
gemäß ihrer Hauptforderung aus der "Initiative D-21" die Entscheidung
der RegTP zur Flatrate ausdrücklich begrüßt hat, wird sie von der
SPD-Bundestagsfraktion geradezu zornerfüllt mit nebulösen Argumenten
abgelehnt. Selbst die DTAG akzeptiert inzwischen diese Entscheidung
und hat mit ihrem Angebot des kostenbasierten sogenannte
FRIACO-Modells eine hervorragende Lösung für Verbraucher auf den
Tisch gelegt. Das alles verlangt nach einer raschen
ordnungspolitischen Klarstellung des zuständigen
Bundeswirtschaftsministers, damit weiterer Schaden für Investitionen
und Arbeitsplätze von Deutschland abwendet wird. Bei diesem
Durcheinander in der SPD ist jedem seriösen Menschen derzeit
abzuraten, für das Amt des Regulierungspräsidenten zu kandidieren.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
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