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Klöckner: Zinssenkung muss auch beim Verbraucher ankommen

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Aktuellen Stunde "Kritik
der Bundesbank an überhöhten Kreditzinsen der deutschen Banken" 
erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Die jetzige Arbeitsteilung, wonach die Steuerzahler für die 
solidarische Beschaffung des Geldes und die Banken für die 
individuelle Verwaltung der Schatztruhe zuständig sind, funktioniert 
so nicht. Die Asymmetrie in der Zinspolitik zwischen EZB, Banken und 
Kreditnehmern führt zu erheblichen Unruhen. Wenn es nur auf einer 
Seite Sieger der Finanzkrise gibt, und gerade diejenigen, die in 
erheblichem Maße zur Krise beigetragen haben, als Profiteure 
hervorgehen, dann kann und darf der Staat nicht zusehen. Während die 
EZB ihre Leitzinsen binnen eines Jahres deutlich auf den historisch 
niedrigen Satz von einem Prozent gesenkt hat, sanken die Zinsen für 
Raten- oder Dispokredite sowie Baugeld nur geringfügig. Es kann nicht
sein, dass die Finanzwirtschaft Leitzinssenkungen erst nach Monaten 
weitergibt - Leitzinserhöhungen aber bereits nach Tagen. Deshalb 
profitieren von dem historisch niedrigen Leitzins derzeit weder 
Unternehmen noch Verbraucher. Das Geld kommt nicht da an, wo es hin 
soll.
Während die Sparguthaben beinahe täglich niedriger verzinst 
werden, verbessern sich die Kreditkonditionen kaum. Insbesondere bei 
den Überziehungszinsen für Girokonten. Das Rettungspaket darf kein 
Sanierungsprogramm auf dem Rücken der Verbraucher sein! Nicht nur 
Notenbanken, auch Anleger und Privatkunden leihen den Banken Geld. 
Warum sollten Privatkunden das Geld noch günstiger als die 
Europäische Zentralbank verleihen, wenn dieselbe Bank für einen 
Privatkredit an denselben Kunden wiederum ein Vielfaches verlangt? 
Hier offenbart sich eine grundsätzliche Asymmetrie der Kräfte 
zwischen Banken und Kunden. Es geht deshalb um eine faire Anpassung 
der Zinsen. Es ist richtig und wichtig, dass Verbraucherministerin 
Ilse Aigner das Verhalten der Geldinstitute von ihrem Haus jetzt 
genau prüfen und dokumentieren lässt. Denn der BGH hat im April ein 
klares Urteil gesprochen: Die Banken sind aufgefordert, die 
Zinsanpassungsklausel für die Kunden transparenter und verständlicher
zu formulieren. Demnach darf nicht mehr willkürlich bei 
Kreditverträgen an den Kostenschrauben gedreht werden. Für die Union 
steht fest: Wer Hilfe vom Staat bekommt, darf nicht so tun, als sei 
er der Herr über die Schatztruhen, die ihm gar nicht gehören.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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