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Austermann: Unglaubliche Bürokratenmentalität bei Eichel

Berlin (ots)

Zu der von der Bundesregierung beabsichtigen
Verlagerung eines Teils der Verpflichtungen zur Entschädigung der
Zwangsarbeiter vom Bundeshaushalt auf Bundesunternehmen erklärt der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB:
Dies ist ein Beleg für eine unglaubliche Bürokratenmentalität zu
Lasten von Mittelständlern und Existenzgründern!
Im Deutschen Bundestag ist Mitte April das Gesetz zur Errichtung
der Stiftung "Erinnern, Verantwortung und Zukunft" eingebracht
worden. Der Bund hat sich neben der Wirtschaft verpflichtet, das
Stiftungsvermögen von 10 Milliarden DM je zur Hälfte aufzubringen,
aus dem zum Ausgleich für das den ehemaligen Zwangsarbeitern und
Verfolgten unter nationalsozialistischer Gewaltherrschaft begangene
Unrecht Zahlungen geleistet werden sollen.
Angefangen vom Bundeskanzler bis zu den Abgeordneten der
rot-grünen Koalition wurde in den letzten Monaten oft auf die
Erfüllung dieser Verpflichtung des Bundes aus dem Bundeshaushalt
hingewiesen. Nun versucht sich nach uns vorliegenden Informationen
das BMF aus dieser Verpflichtung zu stehlen und sachlich selbständige
Bundesunternehmen zu zwingen, an die Stelle des Bundes treten. In
rabiater Manier ist dabei das BMF gegenüber den Geschäftsführungen
mehrerer Unternehmen vorgegangen und hat in einer nicht
nachzuvollziehenden Werteskala unterschiedliche Beträge in der
Größenordnung von mehreren Hundert-Millionen gefordert. Warum wer
welche Summe aufbringen sollte, ist dabei nicht deutlich geworden.
Betroffen sind auch Unternehmen, die erst seit einigen Jahren
existieren.
Unklar ist bisher wie diese "freiwilligen" Spenden verbucht werden
sollen und ob sie zunächst über den Bundeshaushalt fließen. Betroffen
sind u. a. die Banken des Bundes; damit wird Existenzgründern und
Mittelstand Geld entzogen, denn die Basis für ihre finanzielle
Unterstützung mit Krediten wird verschmälert. Die Wirtschaft wird so
doppelt belastet.
Es ist schon erstaunlich, dass SPD und Grüne mit allen Fraktionen
gemeinsam die Wirtschaft über öffentliche Anzeigen auffordern wollen,
ihren Anteil zu erbringen, während der Bund den Bundeshaushalt
schonen möchte. Eichel schwimmt im von der früheren Bundesregierung
geerbten Geld aus damals veranlassten Privatisierungen und drückt
sich jetzt kleinkariert vor einer von der Bundesregierung insgesamt
übernommenen moralischen Verpflichtung. Dies passt nicht zusammen.
Eichel muss seine Weisung an die Bundesunternehmen zurücknehmen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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