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Ronsöhr: Lehne Vorhaben der EU-Kommission bezüglich BSE-Risiko-Materialien für Deutschland ablehnen

Berlin (ots)

Zur Absicht der Europäischen Kommission, die Entfernung von
BSE-Risiko-Materialien EU-weit vorzuschreiben, erklärt der
agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Heinrich-Wilhelm Ronsöhr MdB:
Es ist richtig, gegen die Rinderseuche BSE konsequent vorzugehen.
Die Pläne der EU-Kommission, dass spezifizierte Risikomaterialien bei
Rindern, Schafen und Ziegen zur Bekämpfung der Rinderseuche BSE nun
auch in Deutschland entfernt werden sollen, bedeuten aber eine Umkehr
des Verursacherprinzips beim Verbraucherschutz. Die EU-Kommission hat
sich nämlich vorzuwerfen, dass sie in der Vergangenheit nur zögerlich
und inkonsequent gegen die BSE-Seuche in Großbritannien und den
anderen EU-Mitgliedstaaten vorgegangen ist. Wenn nun möglicherweise
in Deutschland die Risikomaterialien entfernt werden müssen, bedeutet
dies nichts anderes, dass Deutschland für das Fehlverhalten anderer
die Lasten tragen soll. Das Heraustrennen von Risikomaterialien aus
den Schlachtkörpern bringt bei uns keine Erhöhung des
Verbraucherschutzes, weil BSE noch nie an in Deutschland geborenen
und aufgezogenen Rindern aufgetreten ist. Mit dem Vorhaben der
Kommission würde folglich bei uns nur ein Phantom bekämpft.
Natürlich würde das Brüsseler Vorhaben vor allem unsere Landwirte
treffen, denn die Kosten für die Heraustrennung der Risikomaterialien
würden bei ihnen hängen bleiben. Die deutschen Rinderhalter haben in
der Vergangenheit schon öfter wegen der BSE-Seuche unter starken
Preiseinbrüchen bei Rindfleisch gelitten. Jetzt sollen sie offenbar
schon wieder Lasten tragen, die durch nichts zu begründen sind.
Von daher ist das Handeln der EU-Kommission nicht zu verstehen;
ich lehne diese Pläne kategorisch ab. Indirekt zeigt das Verhalten
der Kommission auch, wie falsch der Beschluss zur Aufhebung des
Importverbotes von britischem Rindfleisch war. Dieser Schritt war
kontraproduktiv; nun versucht man mit anderen Maßnahmen die
Sicherheit herzustellen, die man mit einem Importverbot viel
konsequenter erreicht hätte.
Ich will, dass man BSE an der Wurzel bekämpft, d.h. in den
Ländern, in den BSE immer noch existent ist. Mit oberflächlichen
Ersatzmaßnahmen kommt man nicht weiter.

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