Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Haibach: Todesstrafe weltweit abschaffen

Berlin (ots)

Anlässlich der von amnesty international
vorgelegten Zahlen zu den Exekutionen weltweit erklärt der 
stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und 
Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Holger Haibach MdB:
Noch immer werden in über 20 Ländern weltweit Menschen zum Tode 
verurteilt und hingerichtet. Zwar ist nach Angaben von amnesty die 
Zahl der Hinrichtungen im vergangenen Jahr zurückgegangen, dennoch 
bleibt sie erschreckend hoch. Allein im Jahre 2007 wurden 1.252 
Personen exekutiert und über 3.300 zum Tode verurteilt. Es muss 
jedoch befürchtet werden, dass eine Vielzahl von Hinrichtungen nicht 
öffentlich wird. Die Dunkelziffer dürfte deshalb erheblich höher 
liegen.
Die "Spitzenplätze" nehmen leider wieder diejenigen Länder ein, in
denen auch sonst schwerste Menschenrechtsverletzungen an der 
Tagesordnung sind. Vor allem in China (470 Hinrichtungen) und im Iran
(317 Hinrichtungen) wurden mit Abstand die meisten Menschen 
exekutiert bzw. zum Tode verurteilt. Aber auch in anderen islamischen
Ländern wie Saudi Arabien oder Pakistan ist die Zahl der 
durchgeführten Todesurteile im Jahr 2007 wieder angestiegen. 
Besonders erschütternd ist zudem, dass Länder wie Iran, Saudi-Arabien
und der Jemen auch Minderjährige zum Tode verurteilen und hinrichten 
lassen.
Ernüchternd ist, dass in China trotz der anstehenden Olympiade, so
viele Menschen exekutiert wurden. Die chinesische Regierung ist 
offensichtlich nicht gewillt, von dieser unmenschlichen Praxis 
abzurücken. Immer noch steht auf über 60 Straftatbestände die 
Todesstrafe, darunter auch "einfache" Delikte wie 
Steuerhinterziehung.
Aber auch unsere internationalen Partner wie die Vereinigten 
Staaten und Japan müssen sich der Kritik stellen. Auch hier werden 
Menschen noch immer zum Tode verurteilt und die Urteile vollstreckt. 
Diese Länder sind ebenso aufgerufen, die Todesstrafe abzuschaffen und
einen humaneren Strafvollzug einzuführen.
Die CDU/CSU-Bundesfraktion unterstützt alle Bemühungen der 
Bundesregierung sowie der Vereinten Nationen, ein Moratorium zur 
Verhinderung der Todesstrafe zu erreichen. Wir fordern alle 
betroffenen Regierungen und Parlamente auf, sich dem weltweiten Trend
zur Abschaffung der Todesstrafe anzuschließen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 15.04.2008 – 11:40

    Börnsen: Post darf kein Plattmacher werden

    Berlin (ots) - Anlässlich von Meldungen, die Deutsche Post AG plane eine Gratiszeitung zu Computer und Telekommunikation, erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Die jüngsten Pläne der Deutschen Post für eine deutschlandweite Gratiszeitung zu Themen wie Internet, Computer und Telekommunikation stellen eine große Gefahr für die ...

  • 15.04.2008 – 10:49

    Ruck: Der Tibetkrise muss auch entwicklungspolitisch begegnet werden

    Berlin (ots) - Anlässlich Deutschlands ersten Equal Pay Day am 15. April 2008 erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB: Obwohl Mädchen heutzutage mit höheren Bildungsabschlüssen und besseren Noten die Schulen verlassen als ihre männlichen Mitschüler, besteht im anschließenden Berufsleben noch ...

  • 15.04.2008 – 09:40

    Ruck: Der Tibetkrise muss auch entwicklungspolitisch begegnet werden

    Berlin (ots) - Zu der Tibetkrise erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB: Die Tibetkrise unterstreicht, dass Chinas wirtschaftliche Erfolge leider den Blick darauf verstellt haben, dass China ein Vielvölkerstaat ist, dessen Stabilität durch gewaltige soziale und ökologische Probleme gefährdet ...