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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lensing: Keimbahnintervention muss verboten bleiben

Berlin (ots)

Anlässlich der Äußerungen des DFG-Präsidenten
Prof. E. L. Winnacker zur Keimbahntherapie erklärt der Sprecher der
Arbeitsgruppe Bildung und Forschung in der
CDU/CSU-Bundestagsfraktiuon, Werner Lensing MdB:
Aus guten Gründen ist nach § 5 des deutschen
Embryonenschutzgesetzes die künstliche Veränderung menschlicher
Keimbahnzellen sowie die Verwendung einer menschlichen Keimzelle mit
künstlich modifizierter Erbinformation zur Befruchtung strikt
verboten: Die Gefahr eines Missbrauchs des Menschen als Objekt
eugenischer Maßnahmen ist zu groß, und die für die weitere
Entwicklung der Keimbahnintervention notwendige verbrauchende
Embryonenforschung ist ethisch nicht akzeptabel.
So bemerkt Prof. Winnacker zu Recht, dass die Berücksichtigung nicht
nur der therapeutischen Ziele, sondern auch der eingesetzten Mittel,
um diese zu erreichen, ein hochrangiges ethisches Prinzip darstellt. 
Vor dem Hintergrund der internationalen Entwicklung wird die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Diskussion über eine verantwortbare
Nutzung der Keimbahntherapie auch weiterhin kritisch verfolgen.
Die gegenwärtige Debatte ist zudem ein weiteres Indiz dafür, dass
wir international verbindliche Rahmenbedingungen benötigen, die
Forschung und Technik unter den generellen Vorbehalt der unteilbaren
und unveräußerlichen Menschenwürde stellen. Dieser unverzichtbare
Schutz der Menschenwürde auf allen Ebenen staatlichen Handelns kann
jedoch nicht mehr allein mit Mitteln nationaler Gesetzgebung
gewährleistet werden. Daher brauchen wir ethische Schutznormen auf
internationaler Basis, wie sie etwa durch das
Menschenrechtsübereinkommen zur Biomedizin des Europarates etabliert
werden. Schließlich verbietet Art. 13 des Übereinkommens jegliche
Eingriffe in die menschliche Keimbahn, die darauf zielen, die
genetischen Eigenschaften der nachfolgenden Generation zu verändern. 
Es muss auch in Deutschland verstärkt darüber diskutiert werden, wann
wir endlich diesem Menschenrechtsübereinkommen beitreten wollen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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