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Bernhardt/Klöckner: Keine Ausdünnung der BaFin Verbraucher-Beschwerdestellen

Berlin (ots)

Zur geplanten Reduzierung des Mitarbeiterstabs der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in den für 
den Verbraucherschutz zuständigen Referaten erklären der 
finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Otto 
Bernhardt MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Die BaFin verkündete in der vergangenen Woche, Personalengpässe 
bei neuen Aufgaben durch den Abzug von Mitarbeitern aus den 
Querschnittsabteilungen auszugleichen. In diesen 
Querschnittsabteilungen finden sich neben sektorübergreifenden 
Grundsatzreferaten auch die mit dem Verbraucher und Anlegerschutz 
befassten Referate.
Eine Ausdünnung des Mitarbeiterstabs gerade in der 
Beschwerdestelle der BaFin geht aber in die falsche Richtung. Sie 
hätte erhebliche negative Folgen für den Verbraucherschutz in 
Deutschland. Die Bafin hat eine Auftragspflicht gegenüber Banken und 
Versicherungen. Gerade deshalb muss der Verbraucher bei Beschwerden 
und Nachfragen im Finanzbereich auch erwarten, konkret und nicht mit 
einem Standardbrief abgespeist zu werden. Allein über die Behandlung 
mit den Beschwerden von Endkunden können die Aufseher das Verhalten 
der Institute am Markt beurteilen. Aktuelle Fragen etwa zum Verhalten
der Institute beim Verkauf von Krediten oder zum Girokonto für 
Jedermann können auch vom Gesetzgeber nur ausreichend beurteilt 
werden, wenn die BaFin eine Rückkoppelung von den Kunden erhält und 
von diesen als sachkundiger Ansprechpartner wahrgenommen wird.
Laut Jahresbericht der BaFin aus dem Jahr 2006 beschwerten sich 
3.451 Bürger über Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute. Dazu 
kamen 48 Fälle, in denen die BaFin zu Eingaben an den 
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages Stellung nahm, und 451 
allgemeine Anfragen ohne konkreten Beschwerdehintergrund. In 573 
Fällen (davon acht Petitionen) hatten die Beschwerden Erfolg, in 295 
Fällen (darunter drei Petitionen) führten sie zu einem Teilerfolg.
Eine Verminderung der Aktivität der BaFin im Anleger- und 
Verbraucherschutz würde die Nutzung des Wissens und der Erfahrungen 
der Verbraucher für alle Beteiligten fälschlicherweise vermindern. 
Was wir brauchen, ist kein Serviceabbau, sondern eine 
Aufsichtsstelle, die auch dem Verbraucher hilft.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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