Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Kampeter/Schneider: Nachtragshaushalt 2007 und Bundeshaushalt 2008 - Konsolidierung im Aufschwung fortsetzen

Berlin (ots)

Nach Abschluss der Beratungen zum Bundeshaushalt
2008 erklären die haushaltspolitischen Sprecher der 
Koalitionsfraktionen CDU/CSU, Steffen Kampeter MdB und SPD, Carsten 
Schneider MdB:
Die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen ist ein wesentliches 
Ziel der Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD. Sie ist eine 
wichtige Voraussetzung für mehr Wachstum und Beschäftigung in 
Deutschland und dient der Entlastung künftiger Generationen. Mit dem 
Abschluss der Beratungen zum Nachtragshaushalt 2007 und zum 
Bundeshaushalt 2008 zeigt die Koalition: Wir senken die 
Netto-Neuverschuldung weiter erheblich ab.
Im Nachtragshaushalt für dieses Jahr wird die Neuverschuldung um 
5,2 Mrd. Euro auf 14,4 Mrd. Euro zurückgeführt. Ferner haben wir die 
im Regierungsentwurf geplante Neuverschuldung 2008 von 12,9 Mrd. Euro
auf 11,9 Mrd. Euro weiter reduziert. Diese Konsolidierungsschritte 
sind in Bezug auf die prognostizierte Wirtschafts- und 
Konjunkturentwicklung realistisch und konsequent.
Mit dem konsequenten Abbau der Neuverschuldung sowohl in 2007 als 
auch in 2008 nähern wir uns mit großen Schritten einem ausgeglichenen
Bundeshaushalt.
Wir erhöhen gleichzeitig die öffentlichen Investitionen erheblich:
um 2,5 Mrd. Euro noch für das laufende Jahr und um 360 Mio. Euro für 
das kommende Jahr. Dabei hilft der Bund den Ländern und Kommunen, die
Betreuung für Kinder unter drei Jahren auszubauen und stellt dafür 
kurzfristig aus einem Sondervermögen 2,15 Mrd. Euro bereit.
Im Einzelnen:
Steuermehreinnahmen zur Absenkung der Neuverschuldung
Die anhaltend positive konjunkturelle Entwicklung führt bei Bund, 
Ländern und Gemeinden zu deutlichen Steuermehreinnahmen. Ein Großteil
davon dient zur Rückführung der Neuverschuldung. Der Bundeshaushalt 
trägt damit wesentlich dazu bei, dass Deutschland den ausgeglichenen 
Staatshaushalt schon in 2007 erreicht. Die  positive konjunkturelle 
Entwicklung wird sich allerdings nach Experteneinschätzung im 
nächsten Jahr verlangsamen. Grund hierfür sind konjunkturelle Risiken
aufgrund der Dollarschwäche, des hohen Ölpreises und der 
Finanzmarktkrise. In einer solchen Situation ist es umso wichtiger, 
am Dreiklang aus Sanieren, Investieren und Reformieren festzuhalten 
und den Bundeshaushalt weniger risikoanfällig zu gestalten.
Einen wichtigen Schritt hin zu nachhaltig solider Haushaltspolitik
hat die Koalition im Haushaltsgesetz beschlossen: Die bislang 
zeitlich nahezu unbegrenzte mögliche Nutzung sog. 
Restkreditermächtigungen aus Vorjahren wird rigoros eingeschränkt. 
Restkreditermächtigungen - derzeit rund 10 Mrd. Euro - verfallen 
künftig bereits nach einem Jahr. Mit einer solchen Änderung wird das 
parlamentarische Kontrollrecht gestärkt.
Wesentliche Akzente der parlamentarischen Beratungen
Bei den Beratungen im Haushaltsausschuss in den vergangenen zwei 
Monaten haben die Koalitionsfraktionen folgende Schwerpunkte gesetzt:
Mit dem Nachtragshaushalt werden die mit den Ländern vereinbarten 
Investitionen zum Ausbau der Kinderbetreuung über das Sondervermögen 
in Höhe von 2,15 Mrd. Euro sichergestellt. Darüber hinaus wurde ein 
notwendiger Investitionszuschuss für national bedeutsame 
Kulturinvestitionen beschlossen: die großen, das nationale Kulturerbe
verwaltenden Stiftungen in Potsdam (Stiftung Preußische Schlösser und
Gärten) und Weimar (Klassik Stiftung) erhalten einen Zuschuss für 
notwendige und geplante Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen von 
mehr als 120 Mio. Euro. Für weitere Projekte im Denkmalschutz stehen 
40 Mio. Euro zusätzlich bereit. Außerdem wurde Vorsorge für die 
Einigung mit der Hauptstadt zur Beteiligung des Bundes an kulturellen
Sanierungsmaßnahmen getroffen.
Mit dem Bundeshaushalt 2008 haben wir die Investitionsausgaben 
insbesondere in den Bereichen Verkehr und Wirtschaft insgesamt um 
etwa 400 Mio. Euro aufgestockt.
Darin enthalten ist eine Erhöhung der Neubau- und 
Renovierungsmittel für die Straße um 225 Mio. Euro und die 
Fortsetzung des Programms zum Lückenschluss und zur Staubeseitigung 
aus dem letzten Jahr. Darüber hinaus ist ein neues Programm zum 
Ausbau des Seehafenhinterlandverkehrs und hierbei insbesondere zur 
Reduzierung von Langsamfahrstellen in Höhe von insgesamt 255 Mio. 
Euro vorgesehen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der 
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland geleistet.
Neben den Baransätzen sind im Verkehrsbereich auch Ausgaben in den 
kommenden Jahren durch Verpflichtungsermächtigungen von 300 Mio. Euro
möglich. Zugleich haben wir in ähnlicher Größenordnung konsumtive 
Ausgaben eingeschränkt.
Außerdem wurden die Mittel für betriebliche Investitionen und 
wirtschaftsnahe Infrastrukturmaßnahmen (Gemeinschaftsaufgabe), die 
überwiegend dem Aufbau Ost zugute kommen, um 50 Mio. Euro erhöht.
Erstmals werden die erwarteten Einnahmen aus dem 
CO2-Emmissionszertifikatehandel im Bundeshaushalt berücksichtigt. Mit
diesen Einnahmen werden zusätzliche Investitionen in Höhe von 400 
Mio. Euro zum Ausbau erneuerbarer Energien und für wirksamere 
Energienutzung in klein- und mittelständischen Unternehmen sowie zur 
Entwicklung effizienterer Elektrogeräte oder anderer Produkte 
ermöglicht.
Der Haushaltsausschuss stellt die notwendigen Mittel zur Erhöhung 
der BaföG-Bedarfsätze um 10 und der Freibeträge um 8 Prozent bereit. 
Außerdem wurde die vereinbarte Erhöhung des Dienstsoldes für Wehr- 
und Zivildienstleistende um 2 Euro pro Tag im Etat umgesetzt.
Für eine aktive Arbeitsmarktpolitik wird z. B. mit dem 
Kommunalkombi ein neues Programm zur Aktivierung Langzeitarbeitsloser
in besonderen Problemregionen veranschlagt. Außerdem werden die 
Mittel zur Grundsicherung für Arbeitssuchende auf dem hohen Niveau 
von 10 Mrd. Euro erhalten. Davon stehen 6,4 Mrd. Euro für 
Eingliederungsmaßnahmen zur Verfügung.
An der pauschalen Stellenkürzung der letzten Jahre wird dem Grunde
nach festgehalten. Wir haben die von der Bundesregierung vorgesehene 
Kürzung von 0,75 Prozent auf 0,9 Prozent der Stellen angehoben, 
liegen damit aber unterhalb der Stellenkürzung im Jahr 2007. Von den 
hierdurch zusätzlich in 2008 einzusparenden Stellen haben wir in etwa
die Hälfte zur zielgerichteten Stärkung von Zukunftsbereichen den 
Ressorts wieder zur Verfügung gestellt.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 16.11.2007 – 12:53

    Kalb/Schmidt: Bund investiert 650 Mio. Euro mehr als geplant in Straße und Schiene

    Berlin (ots) - Nach Abschluss der Beratungen im Haushaltsausschuss erklären die für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zuständigen Berichterstatter, Bartholomäus Kalb MdB (CSU) und Dr. Frank Schmidt MdB (SPD): Die nochmalige Erhöhung der Investitionen in den Straßenbau und in den Ausbau der Schienenwege im Umfang von 650 Mio Euro ist ein Riesenerfolg ...

  • 16.11.2007 – 11:56

    Brauksiepe: Entlastung und mehr soziale Gerechtigkeit für die Beitragszahler

    Berlin (ots) - Der Bundestag hat heute die Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung zum 1. Januar 2008 beschlossen und seinen Willen zu einer Verlängerung des Arbeitslosengeldes I für ältere Arbeitslose bekräftigt. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Ralf Brauksiepe ...

  • 16.11.2007 – 10:50

    Fromme: Große Geste Ungarns in Richtung der deutschen Heimatvertriebenen

    Berlin (ots) - Anlässlich der am heutigen Tage im ungarischen Parlament stattfindenden Gedenkkonferenz anlässlich des 60. Jahrestages der Entrechtung und Vertreibung der Ungarndeutschen, erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB: Am heutigen Tage veranstaltet ...