Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fromme: Vertriebenenpolitik ist aktuelle Gegenwartspolitik - gute Zusammenarbeit zwischen Union und BdV

Berlin (ots)

Anlässlich des 50jährigen Bestehens des Bundes der
Vertriebenen und des Festaktes am heutigen Tage, erklärt der 
Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler 
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Auch über 60 Jahre nach der Vertreibung der Deutschen am Ende des 
Zweiten Weltkrieges und 50 Jahre nach Gründung des Bundes der 
Vertriebenen ist die politische Arbeit für die Heimatvertriebenen, 
deutschen Spätaussiedlern und deutschen Minderheiten im Ausland hoch 
aktuelle Gegenwartspolitik.
Am 27. Oktober 1957 wurde der Bund der Vertriebenen durch die 
Verschmelzung des Zentralverbandes vertriebener Deutscher und des 
Verbandes deutscher Landsmannschaften gegründet, wodurch die Kräfte 
für eine Unterstützung der Interessen der von Vertreibung betroffenen
Deutschen gebündelt wurden. So haben der Bund der Vertriebenen und 
seine Vorläuferorganisationen einen unverzichtbaren Anteil an einer 
der größten Erfolgsgeschichten in der Geschichte der Bundesrepublik 
Deutschland; der erfolgreichen Integration von rund acht Millionen 
Flüchtlingen und Vertriebenen in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.
Die Ereignisse in Bosnien und im Kosovo in der zweiten Hälfte der 
90er Jahre haben deutlich gemacht, dass Vertreibung kein Thema der 
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist, sondern ein wichtiges 
Gegenwartsthema. Die Deutschen haben vor dem Hintergrund dieser 
schlimmen Menschenrechtsverletzungen in Form ethnischer Säuberungen 
und Vertreibungen mitten in Europa auch wieder Interesse für die 
eigene Geschichte entwickelt. Literarische Aufarbeitungen wie die 
Novelle "Im Krebsgang" von Günter Grass wurden zu Bestsellern, 
Fernsehsendungen wie der ARD-Zweiteiler "Die Flucht" erreichten mit 
einem Millionenpublikum Rekordeinschaltquoten.
Bezug nehmend auf die eigene Geschichte ist festzustellen, dass 
das Interesse an der Vertreibungsgeschichte der Deutschen größer ist 
als jemals zuvor; zugleich sind noch wichtige Anliegen unerfüllt.
Daher unterstützen CDU und CSU seit Jahren die Schaffung eines 
"Zentrums gegen Vertreibungen" in Berlin ("sichtbares Zeichen") und 
die Forderung nach einem nationalen Gedenktag für die Opfer der 
Vertreibung. Damit soll auch das politische Signal gesetzt werden, 
nicht nur die eigene Geschichte aufzuarbeiten, sondern einen aktiven 
Beitrag zu leisten, Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft dauerhaft 
zu ächten.
Auch 60 Jahre nach der Vertreibung und 50 Jahre nach Gründung des 
Bundes der Vertriebenen sind noch Fragen offen und Probleme ungelöst.
So tritt die Union dafür ein, im Rahmen einer Schlussgesetzgebung zum
Kriegsfolgenrecht auch den deutschen zivilen Opfern von Zwangsarbeit 
eine humanitäre Geste zuteil werden zu lassen. Auch 50 Jahre nach 
seiner Gründung werden CDU und CSU ihre partnerschaftliche 
Zusammenarbeit mit dem Bund der Vertriebenen fortsetzen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 19.10.2007 – 13:10

    Stübgen: EU-Ratsgipfel: Weg für eine handlungsfähige EU geebnet

    Berlin (ots) - Zu den Ergebnissen des informellen Europäischen Ratsgipfels vom 18. bis 19. Oktober 2007 in Lissabon erklärt der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Stübgen MdB: Die auf dem EU-Gipfel erzielte politische Einigung über die Verabschiedung des EU-Reformvertrages ist ein Durchbruch im langwierigen Europäischen Verfassungsprozess, der zwischenzeitlich vollständig ...

  • 18.10.2007 – 14:20

    Börnsen: Preisbindung für Kulturgut Buch erhalten

    Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte im Nachklang zur Frankfurter Buchmesse erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Die 2002 eingeführte Buchpreisbindung muss erhalten bleiben. Sie garantiert Vielfalt und Qualität des Buchangebots; sie ermöglicht den Autoren ein vertretbares Einkommen; und schließlich wird die Existenz von ...