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WDR-Rundfunkrat

Neue Rundfunkratsvorsitzende ist Ruth Hieronymi
Stellvertreter Friedhelm Wixforth
11. Rundfunkrat mit 22 neuen Mitgliedern konstituiert

Köln (ots)

Neue Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats ist die frühere
Europaabgeordnete Ruth Hieronymi, die bereits seit 1991 dem 
Rundfunkrat angehört. "Ich bekenne mich ausdrücklich zum 
öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Garant der Rundfunkfreiheit und 
wichtigem Faktor der demokratischen Meinungsbildung", sagte 
Hieronymi. "Durch das Internet und die digitale Wirtschaft steht der 
öffentlich-rechtliche Rundfunk aber vor immensen wirtschaftlichen und
publizistischen Herausforderungen. Dem WDR als Flaggschiff der 
Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland und Europa kommt bei der 
Bewältigung der sich daraus ergebenden Aufgaben eine besondere 
Verantwortung zu." Hieronymis Stellvertreter ist der Vertreter der 
Evangelischen Kirchen in NRW, Friedhelm Wixforth.
Ruth Hieronymi, geboren 1947 in Bonn/Beuel, war nach Abschluss 
ihres Studiums zunächst Abteilungsleiterin in der 
CDU-Bundesgeschäftsstelle (1978-1981). Von 1975 bis 1990 war sie 
außerdem Mitglied des Rates der Stadt Bonn; 1985 bis 1999 Mitglied im
Landtag Nordrhein-Westfalen. In dieser Zeit war sie zwischenzeitlich 
stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion und 
medienpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion. Von 1999 bis 
2009 war sie Abgeordnete im Europäischen Parlament; ihr 
Arbeitsschwerpunkt war die Kulturpolitik, hier speziell 
Medienpolitik.
Hieronymi ist Nachfolgerin von Reinhard Grätz, der den WDR-Gremien
mehr als 30 Jahre angehörte und den Rundfunkrat 24 Jahre leitete. In 
seiner letzten Rede vor dem Gremium stellte Grätz die besondere Rolle
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im dualen Rundfunksystem heraus.
Ständiges Ziel müsse es sein, Qualität zu definieren und anzustreben.
"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat im wesentlichen sein hohes 
Niveau halten können, obwohl er einer ständigen Abwerbung 
kommerzieller Programme ausgesetzt ist. Deshalb muss der 
öffentlich-rechtliche Rundfunk auch um die Jugend kämpfen." Der 
Rundfunkrat habe in der vorangegangenen Amtsperiode "seine Arbeit mit
Bravour erledigt", sagte Grätz. In den Bereichen Programm, Finanzen, 
Medienrecht und Technologie habe das Gremium "immer wieder öffentlich
Stellung bezogen und Formen der Öffentlichkeitsarbeit entwickelt". 
Auch die Drei-Stufen-Tests zur Überprüfung der Online-Angebote seien 
"umfassend angegangen" worden.
WDR-Intendantin Monika Piel nannte die Weiterentwicklung der 
WDR-Internetangebote unter Maßgabe des 12. 
Rundfunkänderungsstaatsvertrages und die verbesserte Ansprache 
jüngeren Publikums als wichtige Themen für das kommende Jahr. Die 
"wohl größte Herausforderung" sei jedoch die Bewältigung der 
zunehmend schwierigen finanziellen Situation aufgrund rückläufiger 
Gebühren-, Werbe- und Zinseinnahmen, sagte Piel: "Daher müssen und 
werden wir den in diesem Jahr eingeleiteten Sparkurs fortsetzen und 
sogar intensivieren." Dazu würden derzeit im ganzen WDR 
Strukturmaßnahmen durchgeführt, bei denen alles auf den Prüfstand 
komme. "Mit diesem Prozess möchte ich den WDR so aufstellen, dass er 
seinen Auftrag erfüllen kann, gleichzeitig aber genug finanzielles 
Potenzial hat, um sich technologisch und inhaltlich weiter entwickeln
zu können", sagte Piel.
Die Wahl des Rundfunkratsvorsitzenden war die erste Amtshandlung 
des neuen, 11. Rundfunkrates, der sich mit der heutigen Sitzung 
konstituiert hatte. Dem Gremium gehören laut WDR-Gesetz 
Vertreterinnen und Vertreter von 43 gesellschaftlich-relevanten 
Gruppen, Organisationen und Institutionen an. 22 Mitglieder sind neu 
bzw. waren zuvor stellvertretende Mitglieder. 21 Mitglieder waren 
schon beim 10. Rundfunkrat dabei.
Neue Mitglieder (in Klammern der Name der entsendenden Institution
bzw. Organisation; Reihenfolge wie WDR-Gesetz):
Silke Gorißen (Landtag NRW)
Petra Kammerevert, Mitglied des Europaparlaments, MdEP (Landtag NRW)
Thomas Mahlberg (Landtag NRW)
Ute Schäfer, Mitglied des Landtags, MdL (Landtag NRW)
Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg, MdL (Landtag NRW)
Maria Westerhorstmann, MdL (Landtag NRW)
Meinolf Guntermann (Deutscher Beamtenbund)
Wolfgang Altenbernd (Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der 
Freien Wohlfahrtspflege)
Klaus Müller (Verbraucherzentrale NRW)
Peter Wolf (Sozialverband Verband Deutschland, Sozial Verband VdK)
Eva Maaser (ver.di, Landesbezirk NRW, Fachbereich Medien, Verband 
deutscher Schriftsteller)
Adil Laraki (Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger)
Ruth Lemmer (ver.di Landesbezirk NRW - Fachbereich Medien, Deutsche 
Journalistinnen- und Journalisten-Union)
Beate Preisler (ver.di Landesbezirk - NRW Fachgruppe Medien, 
öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Betriebsverband NRW
Reiner Hammelrath (Landesverband der Volkshochschulen)
Prof. Dr. Ralf Schnell (Landesrektorenkonferenzen)
Neue Mitglieder, die  zuvor Stellvertreter waren:
Claudia Schare (Landtag NRW)
Ralf Witzel, MdL (Landtag NRW)
Dr. Stephan Articus, (Städtetag, Städte- und Gemeindebund und 
Landkreistag)
Rainer Fischer (Anerkannte Naturschutzverbände)
Martin Wonik (Landesjugendring)
Dr. Edeltraud Klüting (Lippischer Heimatbund, Rheinischer Verein für 
Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Westfalen Heimatbund)
Wieder entsandt wurden:
Marc Jan Eumann, MdL (Landtag NRW)
Ruth Hieronymi (Landtag NRW)
Heinrich Kemper, MdL (Landtag NRW)
Oliver Keymis, MdL (Landtag NRW)
Dr. Karsten Rudolph, MdL (Landtag NRW)
Friedhelm Wixforth (Evangelische Kirchen NRW)
Prälat Martin Hülskamp (Katholische Kirche)
Hanna Sperling (Jüdische Gemeinden und Synagogengemeinde Köln)
Guntram Schneider (Deutscher Gewerkschaftsbund)
Eberhard Vietinghoff  (Arbeitgeberverbände)
Ralf Wilhelm Barkey (Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag)
Friedhelm Decker (Landwirtschaftsverbände e.V.)
Dr. Patricia Aden (Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände in 
NRW und Frauenrat NW)
Walter Schneeloch (Landessportbund)
Prof. Dr. Werner Lohmann (Landesmusikrat)
Susanne Rüsberg-Uhrig (Deutscher Journalistenverband, LV NRW)
Horst Schröder (Filmbüro, Verband der Fernseh-, Film- und 
Videowirtschaft, Film- und Fernsehproduzentenverband)
Dieter Horký  (Berufsverband Bildender Künstler)
Gaby Schnell (Vertreterin aus dem Kreis der älteren Menschen)
Geesken Wörmann (Vertreterin aus dem Kreis der Behinderten)
Tayfun Keltek (Vertreter aus dem Kreis der ausländischen Mitbürger)
Besuchen Sie auch die WDR Presselounge: www.presse.WDR.de

Pressekontakt:

Gudrun Hindersin
Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 220 2405
gudrun.hindersin@wdr.de

Original-Content von: WDR-Rundfunkrat, übermittelt durch news aktuell

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