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BR Bayerischer Rundfunk

Bayericher Filmpreis 2006: Acht Preise für drei BR-Kinokoproduktionen

München (ots)

Strahlende Gesichter gab es am Abend des 19.
Januar 2007 bei den Verantwortlichen des Bayerischen Rundfunks, als 
im Münchner Prinzregententheater der Bayerische Filmpreis 2006 
verliehen wurde: Vier Porzellan-Pierrots gingen allein an "Vier 
Minuten", je zwei Pierrots an "Wer früher stirbt, ist länger tot" 
sowie an "Strajk - Die Heldin von Danzig". Bei den genannten Filmen, 
die während der festlichen Gala anlässlich des 28. Bayerischen 
Filmpreises 2006 ausgezeichnet wurden, handelt es sich um 
Kinokoproduktionen des Bayerischen Rundfunks.
BR-Fernsehdirektor und Rektor der Hochschule für Fernsehen und 
Film (HFF) Professor Dr. Gerhard Fuchs gratulierte den Preisträgern 
und sagte: "Hochkarätige Preise wie der Bayerische Filmpreis und 
viele weitere nationale und internationale Auszeichnungen bestätigen 
es einmal mehr: Der Bayerische Rundfunk ist und bleibt ein 
unverzichtbarer Partner in der deutschen Filmproduktion und hilft 
entscheidend mit, Talente zu entdecken, künstlerische Arbeit zu 
fördern und auch gewagte Visionen zu verwirklichen. Dies ist eine 
essentielle Beglaubigung unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags."
Nachfolgend die Filme und Preisträger im Einzelnen:
Vier Preise für VIER MINUTEN
(Arbeitstitel: Nur für Mozart)
Über einen vierfachen Preisregen freuen sich die Macher des 
bereits 2006 in Shanghai mit dem Hauptpreis Best Feature Film / Jin 
Jue Award ausgezeichneten Kinodramas "Vier Minuten", eine 
Koproduktion von Kordes & Kordes Film GmbH, SWR (federführend), BR 
(Redaktion: Bettina Ricklefs) und ARTE:
Den begehrten Pierrot für das beste Drehbuch bekam Autor und 
Regisseur Chris Kraus.
Monica Bleibtreu wurde einer der beiden Preise für die beste 
Darstellerin verliehen.
Bleibtreus Partnerin Hannah Herzsprung wurde als beste 
Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.
Die VGF (Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken) 
vergab ihren diesjährigen Nachwuchsproduzentenpreis an die 
Produzenten des Films, Meike und Alexandra Kordes / Kordes & Kordes 
Film GmbH (siehe auch Pressemitteilung vom 10.01.2007).
Regisseur Chris Kraus ("Scherbentanz") erzählt in "Vier Minuten" die 
Geschichte der jungen Jenny (Hannah Herzsprung), deren Leben bereits 
vorüber zu sein scheint. Denn sie hat getötet, und sie würde es 
wieder tun. Die achtzigjährige Klavierlehrerin Traude Krüger (Monica 
Bleibtreu) entdeckt ihr Geheimnis, ihre Grausamkeit und ihre Träume 
und beschließt, das Mädchen in das pianistische Wunderkind 
zurückzuverwandeln, das Jenny einst war...
Produzentenpreis und Nachwuchsregiepreis für
WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT
(Arbeitstitel: Der Alpenrebell)
Der mit 200.000 Euro am höchsten dotierte Produzentenpreis wurde 
an den Kinohit "Wer früher stirbt, ist länger tot" vergeben. 
Preisträger sind Dr. Andreas Richter, Annie Brunner und Ursula 
Woerner / Roxy Film.
Dazu wurde Markus H. Rosenmüller, der eine ausgesprochen witzige 
Dankesrede hielt, mit dem Nachwuchsregiepreis ausgezeichnet. Zusammen
mit Christian Lerch schrieb Rosenmüller auch das Drehbuch. Bereits 
beim Münchner Filmfest 2006 bekam Rosenmüller, der mit seinem 
aktuellen Film "Schwere Jungs" in den Kinos gerade neue Erfolge 
feiert, den Förderpreis Deutscher Film in der Kategorie Regie.
In seiner Tragikomödie "Wer früher stirbt, ist länger tot" (in 
Zusammenarbeit mit dem BR/Redaktion: Dr. Cornelia Ackers) erzählt 
Markus H. Rosenmüller die Lausbubengeschichte eines Elfjährigen 
(Markus Krojer) auf der Suche nach der Unsterblichkeit.
Zwei Pierrots (beste Darstellerin, beste Kamera) für STRAJK - DIE 
HELDIN VON DANZIG
(Arbeitstitel: Agnieszka - Eine vergessene Heldin)
Für ihre Hauptrolle in "Strajk - die Heldin von Danzig" wurde 
Katharina Thalbach mit einem der beiden zu vergebenden Preise als 
beste Darstellerin ausgezeichnet.
Andreas Höfer erhielt den Pierrot für die beste Kamera.
Volker Schlöndorff (Regie; Buch: Andreas Pflüger, Sylke René Meyer) 
erzählt in seinem Film die abenteuerliche und tragische Geschichte 
der Arbeiterin Agnieszka (Katharina Thalbach), durch deren Verhalten 
auf der Lenin Werft in Danzig zunächst der Streik ausgelöst wurde, 
der schließlich zur Gründung der unabhängigen Gewerkschaft 
Solidarnosc führte. Produziert wurde "Strajk - die Heldin von Danzig"
von Provobis Film in Koproduktion mit Mediopolis Film und Paisa Films
Warschau in Zusammenarbeit mit dem BR/Redaktion: Elmar Jaeger und 
BR-ARTE/Redaktion: Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz.
Den Publikumspreis des Bayerischen Filmpreises bekam Sönke 
Wortmann für den Dokumentarfilm "Deutschland. Ein Sommermärchen" 
(siehe auch Pressemitteilung vom 9. Januar 2006). Den Film haben die 
Zuschauer von Kino Kino, dem Filmmagazin im Bayerischen Fernsehen, 
die Hörer von Radio Bayern 3 und die Leser der Abendzeitung aus den 
fünf erfolgreichsten deutschen Kinofilmen des vergangenen Jahres 
ausgewählt.
Die Höhepunkte der im Bayerischen Fernsehen live aus dem 
Prinzregententheater übertragenen Preisverleihung werden am Montag, 
22. Januar 2007, um 23.10 Uhr in 3sat wiederholt.
Aktuelle Fotos vom Abend gibt es für die Presse beim BR im 
Internet
unter www.br-bildarchiv.de ab Samstag Vormittag unter dem Stichwort:
"Bayerischer Filmpreis 2006". Siehe auch: "BR Filmhighlights 2007".

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Telefon: 089 / 5900 2176

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