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Beamtenbund kritisiert "Flickschusterei" im öffentlichen Dienst

Berlin (ots)

Deutliche Kritik hat der dbb Bundesvorsitzende
Peter Heesen an der "Flickschusterei" im öffentlichen Dienst 
Deutschlands geübt. Zum morgigen UN-Tag des öffentlichen Dienstes 
sagte der dbb-Chef in Berlin: "Die Politik ist auf dem besten Weg, 
die international anerkannte Spitzenqualität öffentlicher 
Dienstleistungen in Deutschland aufs Spiel zu setzen, indem sie 
Flickschusterei anstelle von nachhaltiger Optimierung betreibt."
Seit Inkrafttreten der Föderalismusreform im September 2005 
bastele jedes Land an einem eigenen Beamtenrecht, kritisierte Heesen:
"Doch wirklich herausgekommen ist trotz aller vollmundigen 
Ankündigungen bis heute rein gar nichts. Auch der Bund lässt sich 
erstaunlich viel Zeit bei einem so wichtigen und wegweisenden Projekt
wie dem Dienstrechtsneuordnungsgesetz, das ein neuer Masterplan für 
moderne, leistungsorientierte und Effizienz fördernde Einkommens- und
Beschäftigungsbedingungen im öffentlichen Dienst weltweit sein 
könnte." Einzig bei der linearen Einkommensentwicklung der 
Beamtenschaft gebe es in einigen Ländern Bewegung. "Die ist 
allerdings eher nahenden Wahlterminen geschuldet und weniger der 
Erkenntnis, dass leistungsstarke Frauen und Männer eine 
leistungsgerechte Bezahlung verdienen und nur so motiviert sind, 
dauerhaft Spitzenleistungen zu erbringen", so Heesen. Der dbb begrüße
ausdrücklich das Vorhaben der europäischen Innenminister unter der 
deutschen Ratspräsidentschaft, den Herausforderungen des 
demographischen Wandels für die öffentlichen Dienste in den 
Mitgliedstaaten mit modernen Beschäftigungsbedingungen, Motivation 
der Beschäftigten, flexiblen Arbeitszeitmodellen, leistungsbezogenen 
Beurteilungs- und Bezahlungssystemen sowie nachhaltiger Fortbildung 
begegnen zu wollen mit dem Ziel, die Attraktivität des öffentlichen 
Dienstes als Arbeitgeber zu wahren. "Das ist die richtige Richtung", 
so der dbb Bundesvorsitzende, "und wir erwarten, dass diesen Worten 
jetzt endlich Taten folgen."
Der UN-Public Service Day wurde im Jahr 2003 von der 
Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen und in die 
UN-Liste Internationaler Tage aufgenommen, um Wert und Bedeutung des 
öffentlichen Dienstes für die Gesellschaft auf lokaler, nationaler 
und globaler Ebene zu würdigen.

Pressekontakt:

dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

Original-Content von: dbb beamtenbund und tarifunion, übermittelt durch news aktuell

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