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Johanniskraut gegen Herbstblues - Wechselwirkungen beachten

Berlin (ots)

In der dunklen Jahreszeit ist die Stimmung vieler
Menschen gedrückt. Gegen depressive Verstimmungen und leichte bis 
mittelschwere Depressionen können Arzneimittel mit 
Johanniskraut-Extrakten helfen. "Johanniskraut-Extrakte sind eine 
wichtige Behandlungsoption gegen Depressionen - aber nur, wenn sie 
ausreichend hoch dosiert werden. Die meisten freiverkäuflichen 
Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut sind hingegen unterdosiert
und damit wirkungslos", so Erika Fink, Präsidentin der 
Bundesapothekerkammer. Pro Tag sollten mindestens 600 bis 900 
Milligramm eines standardisierten Johanniskraut-Extrakts eingenommen 
werden. Für die Selbstmedikation gibt es entsprechende rezeptfreie 
Arzneimittel in der Apotheke. Ihre Wirkung setzt auch bei 
regelmäßiger Einnahme erst nach etwa ein bis zwei Wochen ein. Auch 
darüber informieren Apotheker im Beratungsgespräch und verbessern so 
die Compliance (Therapietreue) der Betroffenen. Fink: "Die Diagnose 
kann nur der Arzt stellen. Deshalb verweist jeder Apotheker an einen 
Arzt, wenn er bei seinem Patienten eine nicht-diagnostizierte 
Depression vermutet."
Egal, ob in der Selbstmedikation oder vom Arzt verordnet: Wer 
Johanniskraut einnimmt und darüber hinaus weitere Medikamente, sollte
mit dem Apotheker über Wechselwirkungen sprechen. 
Johanniskraut-Extrakte können die Wirkung anderer Medikamente 
verändern, zum Beispiel bei der Antibabypille,  Gerinnungshemmern 
oder HIV-Medikamenten. Wenn gewünscht, bietet jede Apotheke ihren 
Patienten ein diskretes Beratungsgespräch an.
Ob ein Johanniskraut-Präparat rezeptfrei oder -pflichtig ist, 
hängt vom Anwendungsgebiet ab, nicht von der Einzeldosis oder der 
Packungsgröße. Arzneimittel gegen leichte Depressionen sind 
rezeptfrei und in der Selbstmedikation verfügbar. Präparate gegen 
mittelschwere Depressionen sind hingegen rezeptpflichtig, weil bei 
dieser Erkrankung die ärztlichen Diagnose unentbehrlich ist.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen auch unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

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