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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Gartenreich Dessau-Wörlitz: "Perlen des Weltkulturerbes" strahlen bald in neuem Glanz

Wörlitz / Osnabrück (ots)

!! Bitte Sperrfrist beachten: 22.10.2002, 16.00 Uhr !!
Deutsche Bundesstiftung Umwelt gibt eine Million Euro für
Beseitigung der Hochwasserschäden in Gärten und an Gebäuden
Direkt in seiner ersten Sitzung nach
den verheerenden Hochwassern dieses Sommers hatte das Kuratorium der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Ende September beschlossen, mit
2,8 Millionen Euro in Sachsen und Sachsen-Anhalt bei der Beseitigung
von Schäden zu helfen, die durch diese Umweltkatastrophe an national
wertvollen Kulturgütern, Bildungs- und Forschungseinrichtungen
entstanden waren. Jetzt - nur gut drei Wochen später - lässt die
größte Umweltstiftung Europas den Worten rasch Taten folgen. Aus der
Hand von DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde nahm heute im Schloss
in Wörlitz Dr. Thomas Weiss, Direktor der Kulturstiftung Dessau
Wörlitz, ein Bewilligungsschreiben in Empfang. Mit einer Million Euro
wird die DBU die Schäden am UNESCO-Welterbe Gartenreich
Dessau-Wörlitz zu beseitigen helfen.
In den letzten Jahren habe die DBU mit insgesamt 2,7 Millionen
Euro im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten zum Erhalt und
Fortbestand dieser weitläufigen Parkanlagen mit ihrem kunst- und
kulturhistorisch auch bedeutsamen Gebäudebestand beigetragen, betonte
Brickwedde vor Journalisten. Schließlich sei das Gartenreich
Dessau-Wörlitz nicht nur national bedeutendes Kulturgut. Als
Zusammenschluss verschiedener Parkanlagen und
Kulturlandschaftselemente stelle es einen Lebensraum für Tiere und
Pflanzen unterschiedlicher Arten dar und sei somit auch für den
Naturschutz bedeutsam.
Mit insgesamt 25 Modellprojekten der DBU sei versucht worden,
dieses stark umweltgeschädigte Gartenparadies wiederherzustellen.
Finanziell engagiert habe sich die DBU unter anderem mit 450.000 Euro
an der modellhaften Restaurierung der Glasgemälde im Gotischen Haus
Wörlitz, mit 125.000 Euro an der Sanierung der denkmalgeschützten
Synagoge in Wörlitz oder mit über 200.000 Euro an der Außensanierung
der Kirche St. Petri in Wörlitz.
Das Schloss Luisium mit Park und die zum Schloss gehörenden
Orangerie stellten "Perlen im Gartenreich" dar. Der Reiz des
Schlösschens bestehe in seiner Lage an einem Teich mit sanft
geschwungener chinesischer Holzbrücke. Die Luisenklippe sei Teil des
Wörlitzer Gartens, direkt in unmittelbarer Nähe neben dem Venustempel
gelegen. Das Hochwasser habe erhebliche Schäden an diesen
herausragenden Kunstwerken im Gartenreich angerichtet. Andererseits
sei für die kunsthistorische Betrachtung, aber auch für den
Naturschutz die vollständige Funktionsfähigkeit der Gewässer und der
Uferrandbefestigung notwendig. Deshalb werde ein Schwerpunkt nach dem
Hochwasser auf die Beseitigung der Schäden am Uferverbau gesetzt.
Der Kulturstiftung DessauWörlitz liege eine ausführliche
Schadensanalyse vor, die in erster Linie mit eigenem Fachpersonal
vorgenommen worden sei. Für die Orangerie des Luisiums existiere auch
eine restauratorische Untersuchung. Die Beseitigung der Schäden an
den historischen Gebäuden geschehe auf der Grundlage von
Expertengutachten, Schadenskartierungen und notwendigen Messungen.
Über 2,1 Millionen Euro seien als Kosten für Fremdleistungen
veranschlagt.
Brickwedde: "Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist ein hervorragendes
Beispiel für die funktionierende Symbiose zwischen Natur- und
Denkmalschutz, das es zu erhalten gilt."
Fotos zum Thema finden Sie auf der Homepage der Stiftung unter
www.dbu.de im Bereich Presse
Franz-Georg Elpers, Pressesprecher (Ltg.)
Tel. 0541/9633-521
E-Mail:  fg.elpers@dbu.de
Katja Diehl, Redakteurin
Tel. 0541/9633-522
E-Mail:  k.diehl@dbu.de
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Fax 0541/9633-198

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