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VPRT legt Positionspapier zur Privatisierung der Breitbandkabelnetze vor: Chancen des Kabels in fairer Partnerschaft nutzen
Zugang für Rundfunk und Mediendienste sichern

Bonn (ots)

Die Mitglieder des Verbandes Privater Rundfunk und
Telekommunikation (VPRT) wollen die Möglichkeiten der
Breitbandkabelnetze in fairer  Marktpartnerschaft mit den
Netzbetreibern nutzen. "Nur gemeinsam wird es gelingen, das
Breitbandkabel zur wichtigsten Infrastruktur der
Informationsgesellschaft auszubauen", betonte VPRT-Präsident Jürgen
Doetz heute auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes in Bonn.
Dennoch gelte es, auch künftig, einen angemessenen Zugang für
Rundfunk und Mediendienste zum Kabel durch medienrechtliche
Vielfaltsvorgaben sicherzustellen.
Mit seinem neuen Positionspapier zur Privatisierung der
Breitbandkabelnetze trägt der VPRT den aktuellen Entwicklungen
Rechung. "Wir machen auf das große volkswirtschaftliche Potenzial des
Breitbandkabels aufmerksam, warnen aber zugleich vor den Risiken, die
durch die Monopolstellung der Netzbetreiber in den jeweiligen
Regionen und durch die Verflechtung der neuen Investoren mit
Inhalte-Anbietern bestehen", so der VPRT-Präsident.
Ende Februar 2001 ist bekannt geworden, dass das amerikanische
Medienunternehmen LibertyMedia die restlichen sechs
Kabelregionalgesellschaften erwerben will. Damit zeichnet sich eine
neue Marktsituation ab. Im Unterschied zur Deutschen Telekom AG
verfügt LibertyMedia als vertikal integriertes Unternehmen über eine
Vielzahl von Beteiligungen an Programmveranstaltern. Der VPRT teilt
die Sorge der Landesmedienanstalten, dass die neuen Netzbetreiber
eigene Programme bevorzugt einspeisen könnten.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet der VPRT in seinem aktuellen
Positionspapier die Marktsituation und entwickelt konkrete
ordnungspolitische Vorschläge. Diese konzentrieren sich auf die
Frage, in welchem Maß es künftig medienrechtlicher Regelungen bedarf,
damit der Zugang von vielfältigen elektronischen Medienangeboten zu
den Breitbandkabelnetzen nicht zuletzt im Interesse der Bürger
sichergestellt werden kann.
Die VPRT-Mitglieder sprechen sich dafür aus, in Zukunft die
Handlungsspielräume der Kabelnetzbetreiber auszuweiten. Beim
ausgebauten, digitalisierten Kabel sei es nur noch erforderlich, ein
Drittel der Kapazitäten zur Nutzung durch Rundfunk und Mediendienste
festzuschreiben und für diesen Korridor bundesweit einheitliche
Vielfaltsvorgaben zu entwickeln. Die Landesmedienanstalten könnten
sich dann auf eine nachträgliche Missbrauchsaufsicht beschränken. Zur
Zeit noch rechtlich vorgeschriebene Must-Carry-Regelungen wären dann
entbehrlich.
- Das VPRT-Positionspapier kann im Internet unter www.vprt.de in
der Rubrik Aktuelles/Positionen abgerufen werden. -
Für Rückfragen: Susan Zahraii, Tel.: 0172-25 25 195
VERBAND PRIVATER RUNDFUNK UND TELEKOMMUNIKATION E. V.
53177 Bonn (Bad Godesberg)
Burgstraße 69
Tel: 02 28/9 34 50-0
Fax: 02 28/9 34 50-48
e-mail:  vprt@vprt.de

Original-Content von: VAUNET - Verband Privater Medien, übermittelt durch news aktuell

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