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Haiti: Dramatische Lage für tausende Kinder im Katastrophengebiet
World Vision startet Hilfsflug von Denver aus
Deutsch-sprachiger Mitarbeiter auf dem Weg nach Port-au-Prince

Port-au-Prince / Friedrichsdorf (ots)

Nach dem Erdbeben auf
Haiti hat die Kinderhilfsorganisation World Vision die höchste 
Einsatzstufe ausgerufen. Internationale Helfer sind auf dem Weg in 
die Hauptstadt Port-au-Prince. Ein deutsch-sprachiger Kollege wird 
voraussichtlich morgen dort ankommen. Erste Hilfsgüter für rund 1.500
Familien liegen bereit und werden so schnell wie möglich verteilt. 
"Wir sind geschockt über die Bilder von verletzten und verzweifelten 
Menschen auf den Straßen und machen uns besonders Sorgen um die 
vielen Kinder hier", sagt die einheimische World Vision-Mitarbeiterin
Amanda Rives.
In einer humanitären Krise wie dieser sind Kinder extrem 
gefährdet. Viele waren zurzeit des Erdbebens in der Schule, während 
die Eltern zuhause oder bei der Arbeit waren. Etliche Kinder sind von
ihren Eltern getrennt worden, suchen jetzt verzweifelt nach Mutter 
und Vater. "Wir sehen weinende und blutende Kinder, die nicht wissen 
wohin", sagt Amanda Rives. "Sie brauchen dringend medizinische Hilfe,
Trinkwasser, Nahrung und psychologische Betreuung. So ein Erlebnis 
ist für viele einfach traumatisierend."
Die Situation von Kindern in Haiti ist ohnehin bedrückend. 
Kinderrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Die Armut ist so 
groß, dass viele Mädchen und Jungen zur Arbeit gezwungen werden, 
keine Bildungsmöglichkeiten haben. Haiti hat eine hohe 
Kindersterblichkeitsrate: Von 1000 Neugeborenen sterben 76, bevor sie
das fünfte Lebensjahr erreichen. Mehr als die Hälfte der Kinder sind 
mangelernährt.
World Vision wird sich in den kommenden Wochen vor allem auch um 
den Schutz von Kindern kümmern. Mädchen und Jungen sollen zu ihren 
Familien zurückgeführt werden. Sobald die Lage übersichtlicher ist, 
wird World Vision provisorische "Kinderzentren" einrichten. Dort 
werden die Kinder verpflegt, betreut und können spielerisch ihre 
Schreckenserlebnisse verarbeiten.
Nach dem Erdbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala gibt es in 
großen Teilen der Hauptstadt nach wie vor keinen Strom und keine 
Kommunikationsnetze. Etliche Straßen sind durch Trümmer blockiert. 
Die Räumung kommt schwer voran. Internationale Helfer befürchten, 
dass rund drei Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen sind und
dringend Hilfe brauchen.
World Vision engagiert sich in Haiti seit mehr als 30 Jahren für 
die Armen. Hauptbereiche der Entwicklungszusammenarbeit sind 
Gesundheit, Bildung, Einkommen schaffende Maßnahmen und spezielle 
Programme zur Ernährungssicherung, zur nachhaltigen Landwirtschaft 
und zur Bekämpfung von HIV / AIDS. Um in der aktuellen Notsituation 
helfen zu können, bittet World Vision um Spenden auf das Konto des 
Bündnisses "Aktion Deutschland Hilft", in dem sich zehn 
Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben, um effektiver helfen 
zu können:
Spendenkonto: 102030
BLZ:    370 205 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Erdbeben Haiti

Pressekontakt:

World Vision Deutschland, Tel.: 06172 763-151 oder -153 oder -155

HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2009 wurden 239 Projekte in 48 Ländern durchgeführt.
World Vision Deutschland ist Mitglied im Bündnis "Aktion Deutschland
Hilft". www.worldvision.de

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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