Asien: Sturmschäden in vier Ländern fordern massiven Einsatz von Hilfsorganisationen
World Vision Mitarbeiter im Dauereinsatz
Friedrichdorf (ots)
Friedrichsdorf, 30. September 2009. Die Auswirkungen des Sturms "Ketsana" in mindestens vier Ländern Asiens fordern den massiven Einsatz von Hilfsorganisationen. Mitarbeiter der Kinderhilfsorganisation World Vision sind derzeit in betroffenen Gebieten Vietnams und Laos unterwegs, um festzustellen, wo dringende Hilfe am Nötigsten ist. Kambodscha, wo der Sturm letzte Nacht und heute Morgen wütete, meldet erste Opferzahlen, darunter 9 Tote und 20 Verletzte in einem World Vision Projektgebiet im Sandang-Distrikt. Der Süden der Philippinen erlebt im Augenblick schon den nächsten starken Sturm.
Aus den vietnamesischen Provinzen Quang Tri, Quang Nam und Quang Ngai, wo World Vision 13 langfristige Entwicklungsprojekte betreibt, berichten lokale Mitarbeiter von zahlreichen abgedeckten Dächern, überfluteten Häusern und Schulen, bei denen Wände einstürzten. "Wir haben mit der Verteilung von Trinkwasser und Nahrungsmitteln an Familien begonnen und planen, so bald wie möglich auch Haushaltspakete und Baumaterial zu liefern, wo dies benötigt wird" sagt Le Van Duong, Koordinator der Katastrophenhilfe bei World Vision. Einige Gebiete seien momentan aber noch von der Außenwelt abgeschnitten. Überflutete Straßen, umgestürzte Bäume und Erdrutsche verhindern ein Durchkommen zu den betroffenen Menschen. "Wir haben keinen Strom und müssen uns deshalb in der Kommunikation auf das Nötigste beschränken", berichtet der Projektleiter eines deutschen Projekts in Quang Tri. Alle Projekte hatten Vorsorgemaßnahmen für getroffen, um Evakuierungen und rasche Hilfe unterstützen zu können.
In Laos warten die Hilfskräfte auf Informationen aus mehreren Provinzen. Word Vision ist derzeit im Gespräch mit der Regierung, um schnell nötige Hilfe leisten zu können.
In der philippinischen Hauptstadt Manila und betroffenen Nachbarprovinzen kommen die Helfer dank zurückgehender Wasserstände mit der Erfassung von Schäden und dringendsten Bedürfnissen gut voran. Vor allem in überfluteten Slums hören sie von bittereren Nöten und großer Angst. "Wir haben nichts zu essen, kein Geld, unsere Kleidung ist völlig durchnässt und unser kleines Haus sieht aus wie ein Berg von Abfall", klagt Juliet, eine Mutter von drei Kindern aus Cainta. Den Slum-Bewohnern droht neben der aktuellen Not aauch die Vertreibung. In einer Schule des Bezirks Marikina richtet World Vision heute das erste Kinderbetreuungszentrum ein und verteilt Hilfspakete an mehrere hundert Familien. Im World Vision-Büro helfen rund 300 Freiwillige mit, weitere Pakete mit haltbaren Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Haushaltsartikeln zusammen zu stellen.
World Vision bittet um Spenden, um weitere Hilfe leisten zu können
Konto 2020 Volksbank Frankfurt (BLZ 501900 00) Stichwort: "Sturmhilfe Asien"
HINTERGRUND World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion Deutschland Hilft" und Gemeinsam für Afrika. www.worldvision.de
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