Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr verpassen.

Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juli 2000 - Der Arbeitsmarkt hellt sich weiter auf - Teil 9/9

Nürnberg (ots)

Arbeitsmarktpolitik weiter auf hohem Niveau
Von der Bundesanstalt geförderte berufliche Bildung hatte auch im
Juli etwas größeres Gewicht als vor Jahresfrist. So befanden sich
insgesamt 148.400 Menschen in Maßnahmen zur Weiterbildung, zur
Wiedereingliederung von Behinderten und in Deutsch-Sprachlehrgängen,
das ist ein Plus von 1 Prozent. Die Zunahme beruht praktisch allein
auf mehr Rehabilitation und Deutsch-Sprachlehrgängen (+11 Prozent auf
8.400 bzw. +11 Prozent auf 6.100). Seit Januar begannen 151.800
Personen eine der genannten Maßnahmen, 9 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs entfiel auf mehr Weiterbildung und
berufliche Rehabilitation (+9 Prozent auf 134.500 bzw. +14 Prozent
auf 9.500).
Beschäftigungschaffende Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes haben
zuletzt wieder deutlich zugelegt. Infolgedessen waren im
Berichtsmonat in ABM und traditionellen SAM 203.900 Personen tätig,
dies sind nur noch 1 Prozent weniger als vor Jahresfrist (ABM: -2
Prozent auf 154.600; traditionelle SAM: +2 Prozent auf 49.300). Die
Zugänge seit Januar waren mit 136.700 aber immer noch um 9 Prozent
kleiner als im Vorjahreszeitraum (ABM: -10 Prozent auf 110.600;
traditionelle SAM: -3 Prozent auf 26.100); dabei waren die Eintritte
im Juli aber deutlich größer als im Vorjahresmonat.
Der Rückgang der direkten Förderung regulärer Beschäftigung war
zuletzt etwas schwächer als in den Vormonaten. So befanden sich im
Juli 115.000 Menschen in entsprechenden Tätigkeiten, 39 Prozent
weniger als vor einem Jahr (ohne Arbeitnehmerhilfe). Das weitaus
größte Gewicht haben immer noch - trotz seit längerem stark negativer
Tendenz - SAM OfW (-66 Prozent auf 44.400). Auch mit
Überbrückungsgeld wurden nach wie vor weniger Personen gefördert (-3
Prozent auf 15.000). Dagegen waren erstmals seit längerem mit
Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose mehr Personen
beschäftigt (+2 Prozent auf 10.300). Mit Eingliederungszuschüssen
waren weiterhin wesentlich mehr Arbeitnehmer tätig (+49 Prozent auf
40.400). Von Januar bis Juli nahmen insgesamt 97.900 Personen mit
diesen Instrumenten (einschl. Arbeitnehmerhilfe) eine Arbeit auf,
unverändert 38 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Nach wie vor
standen starken Zunahmen bei Eingliederungszuschüssen (+42 Prozent
auf 34.000) beträchtliche Abnahmen bei SAM OfW und Überbrückungsgeld
gegenüber (-70 Prozent auf 30.200 bzw. -7 Prozent auf 18.500).
Erstqualifizierungs- und Eingliederungsmaßnahmen für jüngere
Menschen waren weiterhin von großer Bedeutung. Im Juli nahmen an
berufsvorbereitenden Maßnahmen, an Berufsausbildungen Benachteiligter
sowie an Maßnahmen des Jugendsofortprogramms 95.300 junge Menschen
teil (ohne Sofortprogramm: +18 Prozent). Von Januar bis Juli traten
35.700 Jüngere in solche Maßnahmen ein (ohne Sofortprogramm: +21
Prozent).
Die Zahl der seit Januar im Rahmen der Freien Förderung
bewilligten Leistungen lag mit 48.600 um 7 Prozent unter der des
Vorjahres.
Weiterhin machten ca. 80.000 Leistungsempfänger von der Regelung
des ß 428 SGB III Gebrauch, 10 Prozent weniger als vor einem Jahr. In
der Freistellungsphase der Altersteilzeit befanden sich mit ca. 7.000
nach wie vor wesentlich mehr Personen als vor Jahresfrist (+59
Prozent).
Ausbildungsstellenmarkt: mehr betriebliche Ausbildungsstellen
gemeldet
Die Besserung des Ausbildungsstellenmarktes hält sich in engen
Grenzen. Die Zahl der von Oktober 1999 bis Juli 2000 insgesamt
gemeldeten Lehrstellen verringerte sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 10.500 oder 10 Prozent auf 94.600 (Juni: -7
Prozent). Dieser Rückgang geht aber allein auf weniger
außerbetriebliche Ausbildungsplätze zurück (-13.900). Die
betrieblichen Ausbildungsstellen hingegen sind um 3.400 oder 4
Prozent auf 80.800 gestiegen (Juni: +5 Prozent). Im gleichen Zeitraum
schalteten 211.200 Bewerber die Berufsberatung bei der Suche nach
einer Lehrstelle ein, 11.300 oder 5 Prozent weniger (Juni: ebenfalls
-5 Prozent). Dieses Minus ist sowohl auf das Jugendsofortprogramm als
auch auf den ASIS zurückzuführen (s.o. Teil I).
Die Zahl der noch offenen Ausbildungsstellen lag Ende Juli mit
15.100 deutlich über dem Vorjahreswert, nämlich um 1.900 oder 14
Prozent (Juni: +25 Prozent). Noch nicht vermittelt waren zuletzt
79.500 Bewerber, 1.100 oder 1 Prozent weniger (Juni: -3 Prozent).
Ende 9/9

Rückfragen bitte an:

Bundesanstalt für Arbeit
Herr Schütz
Tel.: (0911) 179 3725
Herr Mann
Tel.: 0911/1 79 3055

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
  • 08.08.2000 – 10:25

    Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juli 2000 - Der Arbeitsmarkt hellt sich weiter auf - Teil 7/9

    Nürnberg (ots) - Der Bestand an Teilnehmern in Maßnahmen zur direkten Förderung regulärer Beschäftigung ist weiter etwas größer geworden, unterschreitet aber nach wie vor deutlich den Stand des Vorjahres. Im Juli befanden sich 110.400 Personen in solchen Tätigkeiten (ohne Arbeitnehmerhilfe: -15 Prozent). Dabei lag die Zahl der mit Eingliederungszuschüssen ...

  • 08.08.2000 – 10:25

    Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juli 2000 - Der Arbeitsmarkt hellt sich weiter auf - Teil 6/9

    Nürnberg (ots) - Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit waren weiterhin etwas schwächer als vor einem Jahr. Im Juli beendeten 399.700 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 6.500 oder 2 Prozent weniger. Für diese Entwicklung ist allerdings nach wie vor eine kleinere Zahl von Personen ausschlaggebend, die infolge der Nichterneuerung der Arbeitslosmeldung - vermutlich wegen ...