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Schecks Buchjournalismus im Ersten
Neue freche Bücher-Sendung "Drucksache" startet Anfang 2003

München (ots)

Das Erste setzt ein Lesezeichen: Anfang nächsten
Jahres startet eine neue Bücher-Sendung mit dem (Arbeits-) Titel
"Drucksache". Jeweils sonntags nach den "Tagesthemen" gegen 23.30 Uhr
wird der Literaturkritiker Denis Scheck einmal im Monat über
Neuerscheinungen und Bestsellerlisten berichten, Autoren vorstellen
und interviewen und damit den Zuschauern eine Orientierung im
unübersichtlichen Büchermarkt geben, der jedes Jahr allein in
Deutschland rund 90.000 Neuerscheinungen auswirft.
Die neue 30-minütige Büchersendung, die gemeinschaftlich vom BR,
NDR und WDR produziert  wird, versteht sich nicht als Hort der
elitären Literaturkritik, sondern will frech, meinungsstark und
populär Interessantes und Amüsantes aufgreifen, was zwischen
Buchdeckeln erscheint. Vom Kochbuch bis zur Belletristik reicht dabei
das Spektrum der behandelten und bewerteten "Drucksachen".
Die neue Bücher-Sendung ist talk-orientiert, wird aber nicht aus
einem Studio gefahren, sondern begibt sich an die Orte des Geschehens
und des Schaffens. Das Konzept sieht vor, dass Denis Scheck
beispielsweise eine junge Berliner Autorin als Literaturreporter in
einem Kreuzberger Café trifft, kurze Literaturtipps kommen direkt aus
der Buchhandlung, über die Philosophie des Kochens spricht der
Kritiker am besten am Entstehungsherd und den großen Romancier John
Updike sucht man eben in Boston auf. Wichtig ist der Redaktion, den
Fernsehzuschauern Einblicke in den Buchmarkt zu geben, ihnen eigene
Einschätzungen des Reporters und klare Empfehlungen zu geben.
Denis Scheck ist Literaturkritiker aus Leidenschaft. Der gebürtige
Stuttgarter ist seit 1996 Literaturredakteur beim Deutschlandfunk in
Köln und stellt regelmäßig neue Romane in "Kulturzeit", dem täglichen
Kulturmagazin von 3sat, vor. Der 36-Jährige studierte Vergleichende
Literaturwissenschaften und Zeitgeschichte in Tübingen, Düsseldorf
und Dallas, war anschließend als Übersetzer tätig und ist seit 2000
Mitglied der Jury bei den "Tagen der deutschsprachigen Literatur" in
Klagenfurt. Das Spektrum der Bücher, die er ins Deutsche übersetzt
hat, reicht von Kriminalromanen der britischen Schriftstellerin Ruth
Rendell über Romane und Erzählungen von Michael Chabon ("Die
Geheimnisse von Pittsburgh") bis hin zu postmoderner amerikanischer
Prosa von Robert Stone. Für seine Arbeiten zur amerikanischen
Gegenwartsliteratur ("Hell's Kitchen") und sein Lexikon über
Trivialmythen made in USA ("King Kong, Spock & Drella") wurde er mit
dem Kritikerpreis des Deutschen Anglistentages ausgezeichnet.

Pressekontakt:

Dr. Bernhard Möllmann, Presse und Information Das Erste
Tel. 089/5900-2887
Fax: 089/550-1259
E-Mail: Bernhard.Moellmann@DasErste.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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