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Neue Presse Hannover

Neue Presse Hannover: Kommentar zur CSU/Gesundheitspolitik

Hannover (ots)

Oh wie schön hätte sie werden können, die
innerparteiliche "Epoche der Brüderlichkeit", die Bayerns 
Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer vor zwei Wochen 
ausrief. Seit' an Seit' sollten sie künftig gehen, die 
CSU-Landesgruppe im Bundestag und die Christsozialen daheim in 
Bayern. Zwar weiß der Bürger, dass die Zeit heutzutage rast - aber 
dass eine Epoche nicht mal 14 Tage überdauert, überrascht dann doch.
Auch die bayerischen CSU-Bundestagsabgeordneten hofften wohl auf 
einen verfrühten April-Scherz, als sie in der Zeitung vom nächsten 
Störfeuer aus München erfuhren: dem Gesundheitsreform-Konzept des 
bayerischen Gesundheitsministers Markus Söder.
Der Alpen-Rambo prescht mal wieder ohne Rücksprache mit Berlin vor. 
Dass er damit den wackeligen Koalitionsfrieden in der Hauptstadt 
gefährdet, interessiert ihn nicht. Wichtiger ist ihm sein Profil, und
das will der ehrgeizige CSU-Politiker um jeden Preis schärfen. 
Vermutlich hat er sogar die Rückendeckung seines Ministerpräsidenten:
Seehofer spielt gern Opposition in Berlin - und das, obwohl er den 
Koalitionsvertrag inklusive Kopfpauschale mitverhandelt hat. Doch 
sollte der CSU-Chef aufpassen, wen er von der Kette lässt: Sollte er 
irgendwann das Berliner Kasperletheater auch in Bayern verantworten 
müssen, wäre Söder der erste, der sich auf seinen Posten stürzt.

Pressekontakt:

Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de

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