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Kölner Stadt-Anzeiger: Palästinenser-Vertreter in Deutschland wirft Israel vor, im Friedensprozess unerfüllbare Forderungen zu stellen

Köln (ots)

Der Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde in
Deutschland, Sami Hussein, wirft der israelischen Regierung vor, den 
Stillstand im Friedens-prozess mit unerfüllbaren Forderungen zu 
blockieren. Im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Wochenend-Ausgabe) sagte er, Israel müsse zunächst anerkennen, dass 
die Palästinenser mit der Einwanderung jüdischer Siedler und der 
Gründung des Staates Israel 1948 "widerrechtlich vertrieben wurden. 
Solange das nicht passiert, wird es keinen Frieden geben." Hussein 
hegt deshalb eine Hoffnungen mit Blick auf die künftige israelische 
Regierung. "Ob Livni oder Netanjahu - wir haben schon so viele Namen 
gesehen, aber den Palästinensern ist es immer nur schlechter 
ergangen."
Hussein beklagte in dem Interview auch, die palästinensische 
Minderheit mit israelischem Pass werde "gegenüber ihren jüdischen 
Mitbürgern stark benachteiligt". Sie stellten "fast 20 Prozent der 
Bevölkerung in Israel", dennoch habe "keine israelische Regierung die
Palästinenser je als Wähler berücksichtigt". Der Verband, dem Hussein
vorsteht, vertritt 15 der insgesamt etwa 20  paläs-tinensischen 
Gemeinden in Deutschland.

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