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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Mindestlohn

Bielefeld (ots)

Die Parole »Mindestlohn für alle, ohne Ausnahmen« klang populär und ist es auch. Sie wird fast vollständig umgesetzt. Ob dies gut für die Betroffenen ist, daran darf jedoch auch nach der Einigung der Koalitionäre gezweifelt werden. Der Anspruch, dass der Lohn für 40 Arbeitsstunden reichen muss, um davon leben zu können, wäre auch anders als mit dem Mindestlohn erreichbar gewesen. Dies zeigt schon das Modell zur Bezahlung von Langzeitarbeitslosen, auf das sich die Koalitionäre geeinigt haben. Leider waren viel mehr Ausnahmeregelungen offenbar nicht möglich. Sicher erreicht ein Hobel ein Ziel eher als ein Schnitzmesser. Allerdings sind die 900 000 Jobs, die laut Ifo-Institut nun gefährdet sind, mehr als Sägespäne. Man wird sie nicht so einfach wegkehren können. Wir verhungern nicht, wenn Bauern keine Erntehelfer mehr bezahlen können. Und Bezahlmodelle, die wie beim Taxifahrer ein Teil des Risikos auf den Arbeitnehmer abwälzen, können auch umgestellt werden. Aber wenn die Einnahmen nicht zu steigern sind, werden eben Jobs abgebaut - zu Lasten von denen, die vom Mindestlohn profitieren sollen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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