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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Obama

Bielefeld (ots)

Der glanzvolle Auftritt Barack Obamas in Europa
- zum Schluss hat er doch noch einen Kratzer bekommen. Mit seiner 
Forderung an die 27 EU-Staaten, die Türkei in die Europäische Union 
aufzunehmen, hat der US-Präsident nicht nur die deutsche 
Bundeskanzlerin brüskiert.
 Wenn die Worte Obamas nur eine Geste gewesen sind, um die Türken für
ihre lange verweigerte Zustimmung zum neuen Nato-Generalsekretär Fogh
Rasmussen zu belohnen, dann darf man diese Äußerung schnell wieder 
vergessen. Sollte sich der amerikanische Präsident aber in Sachen 
EU-Beitritt weiterhin zum Sprachrohr Ankaras machen, muss ihm 
klargemacht werden, dass er sich damit ungefragt in ureigenste 
Belange Europas einmischt.
Natürlich käme es den USA gelegen, wenn die Türkei als militärisches 
Sprungbrett für Einsätze in Asien über die Nato hinaus noch enger an 
den Westen gebunden wäre. Aber was wäre der Preis, den wir Europäer 
zu zahlen hätten?
Ein Land, in dem Buchautoren wegen »Beleidigung des Türkentums« um 
ihr Leben fürchten müssen, in dem Christen drangsaliert werden, in 
dem es »Ehrenmorde« und Zwangsheiraten gibt - ein solches Land ist 
noch lange nicht reif für die EU.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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