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Arzneimittelverband: "Pharmaunternehmen unterschätzen REACH"
EUROFORUM-Konferenz "Pharma-REACH" am 15. und 16. Oktober in Köln

Frankfurt (ots)

REACH betrifft auch die Pharmabranche: Zum einen
greift die neue europäische Verordnung zur Registrierung, Evaluierung
und Autorisierung von Chemikalien bei allen Pharmafirmen, die ihre 
chemischen Zwischenprodukte selbst herstellen. Zum anderen drohen 
Produktionsengpässe: Wenn Chemiehersteller als Lieferanten der 
Pharmaindustrie versäumen, ihre Synthesestoffe bis zum 30. November 
2008 zu registrieren, dürfen diese Stoffe nicht mehr in den Verkehr 
gebracht werden.
"Pharmaunternehmen, die inner- und außereuropäisch chemische 
Stoffe einkaufen, müssen die Ausnahmeregelungen genau kennen, um 
abschätzen zu können, an welchen Stellen sich mittelbare und 
unmittelbare Berührungspunkte und Pflichten unter REACH ergeben", 
sagte Michael Wimmer vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller 
e.V. (BAH) gegenüber EUROFORUM. Doch dies sei schwierig: "Die 
Ausnahmeregelungen sind nur auf den ersten Blick eindeutig, viele 
Fragen sind noch offen." So sei bislang noch nicht abschließend 
geklärt, ob Stoffe in Exportarzneimitteln tatsächlich von einer 
Ausnahmeregelung betroffen seien. "Auch die Verwendung von 
Arzneimittelwirkstoffen in Medizinprodukten und solchen 
Arzneimitteln, die in der Apotheke hergestellt werden, ist ein Punkt,
der für betroffene Unternehmen kritisch werden kann." Es sei 
notwendig, ein Bewusstsein für mögliche Probleme zu schaffen. Auf der
EUROFORUM-Konferenz "Pharma-REACH" am 15. und 16. Oktober 2008 in 
Köln (www.euroforum.de/ots-pharmareach) klärt Wimmer über die 
Auswirkungen der neuen Verordnung auf die pharmazeutische Industrie 
auf. Daneben berichten REACH-Beauftragte von Bayer HealthCare, Sandoz
Industrial Products und Boehringer Ingelheim Pharma über ihre 
laufenden Vorbereitungen.
Erste Erfahrungen nach dem operativen Beginn der REACH-Verfahren 
schildert Frank Büchler, Legal Advisor bei der European Chemicals 
Agency (ECHA). Dr. Anja Knietsch von der Bundesanstalt für 
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellt den nationalen 
REACH-Help Desk vor, eine Anlaufstelle, an die sich Unternehmen mit 
Fragen zur Registrierung, Bewertung und Zulassung wenden können.
Das Programm der Tagung ist abrufbar unter: 
www.euroforum.de/ots-pharmareach
Hintergrund
REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals 
(Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien). Die neue 
EG-Verordnung zentralisiert und vereinfacht das Chemikalienrecht 
europaweit und ist am 01. Juni 2007 in Kraft getreten. Ziel sei es, 
den Wissensstand über die Gefahren und Risiken zu erhöhen, die von 
Chemikalien ausgehen können. Außerdem soll den Unternehmen mehr 
Verantwortung für den sicheren Umgang mit ihren Produkten übertragen 
werden. Registrierungspflichtig sind Stoffe, die in Mengen von mehr 
als einer Tonne pro Jahr hergestellt oder produziert werden und nicht
bereits in der Arzneimittel- oder Abfallverordnung erfasst oder 
radioaktiv sind. Daneben gelten zahlreiche Ausnahmeregelungen, die 
unter www.reach-helpdesk.de eingesehen werden können. (Quelle: 
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)

Pressekontakt:

Romy König
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69/244-327-3391
Fax: +49 (0) 69/244-327-4391
Mailto:romy.koenig@informa.com
www.euroforum.de

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