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Deutscher Bauernverband (DBV)

Unseriosität des Umweltbundesamtes setzt sich fort - DBV zu Medienberichten über UBA-Feldspione

Berlin (ots)

Einzelne Medienberichte über das Forschungsvorhaben
des Umweltbundesamtes (UBA) "verdeckte Feldbeobachtung im 
Pflanzenschutz" stellen erneut die Seriosität des Umweltbundesamtes 
in Frage. Nicht belegte, nicht repräsentative und nicht hinreichend 
ausgewertete Zwischenergebnisse eines Forschungsvorhabens werden ohne
Abstimmung mit den Ländern in die Presse lanciert, erklärte der 
Deutsche Bauernverband (DBV). Das Umweltbundesamt habe es nicht 
vermocht, gemeinsam mit den Ländern ein Verfahren zu finden, in dem 
die umfassend vorhandenen Erkenntnisse über den Einsatz von 
Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft ausgetauscht werden. 
Stattdessen habe das UBA ein heftig kritisiertes Forschungsvorhaben 
gestartet, dessen wissenschaftliche Aussagekraft mehr als fragwürdig 
ist. Nun auch noch die Ergebnisse an die Presse statt an die 
Beteiligten weiterzureichen, spreche nicht für eine solide 
Verfahrensweise. Der DBV erinnert die Umweltbehörde an ihre 
Ankündigung, die Ergebnisse des Forschungsvorhabens in einem 
transparenten und offenen Verfahren mit allen beteiligten Behörden, 
Verbänden und Ministerien zu diskutieren. Der DBV zeige hierzu 
weiterhin seine Bereitschaft.
Die deutschen Landwirte stehen für einen verantwortungsbewussten 
und ordnungsgemäßen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die Daten des 
Umweltbundesamtes und der Wasserwirtschaftsberichte der Länder 
dokumentieren dies, da erhebliche Verbesserungen bei der Qualität der
Gewässer zu verzeichnen seien, erklärte der Deutsche Bauernverband.
Das Forschungsprojekt des Umweltbundesamtes wurde von Beginn an 
sowohl vom Berufsstand als auch von weiten Teilen der Politik, der 
Wissenschaft und vieler Verbände als wissenschaftlich äußerst 
fragwürdig bezeichnet, da ein verdeckter Feldbeobachter vom Feldrand 
keine Erkenntnisse über den sachgemäßen Einsatz der 
Pflanzenschutzmittel durch die Landwirte erlangen kann. 
Beispielsweise sei nicht erkennbar, ob Dünge- oder 
Pflanzenschutzmittel ausgebracht, ob die richtigen Abstände 
eingehalten oder aber die richtigen Düsen eingesetzt würden, erklärte
der Deutsche Bauernverband. Demgegenüber hätten die 
Pflanzenschutzdienste der Länder die Aufgabe und Befähigung, den 
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu kontrollieren. Wenn bei diesen 
Kontrollen ein objektives Fehlverhalten beim Einsatz von 
Pflanzenschutzmitteln festgestellt werde, sei es Aufgabe der Länder 
hiergegen vorzugehen. Der DBV unterstützt dies ausdrücklich.

Kontakt:

Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240

Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell

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