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BGA zu Arbeitsmarktzahlen: Arbeitsmarkt jetzt deregulieren

Berlin (ots)

"Die alarmierenden Arbeitslosenzahlen sind die
Quittung für den Reformstillstand in der deutschen  Sozial- und
Arbeitsmarktpolitik." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) heute in
Berlin zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen für den Monat August. "Die
Bundesregierung muss noch in der laufenden Legislaturperiode die
Weichen für die dringend notwendigen Reformen auf dem überregulierten
Arbeitsmarkt und in der Sozialpolitik stellen", forderte Börner, der
zugleich Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher
Handelsverbände (BDH) ist.
Führende und unabhängige Institutionen, wie der
Sachverständigenrat der Bundesregierung und auch die OECD forderten,
die strukturbedingte Arbeitslosigkeit in Deutschland durch eine
Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und durch den Abbau von
Überregulierungen zu erreichen. Auch die EU-Kommission habe dies
empfohlen. "Der Handlungsbedarf ist so groß wie lange nicht. Mit
kühlem Kopf muss der Arbeitsmarkt jetzt von seinen Fesseln befreit
werden," sagte Börner. Die Bundesregierung müsse ferner die auf den
Unternehmen lastenden, überbordenden Lohnnebenkosten senken. Börner
forderte von der Bundesregierung, die Lohnebenkosten unter die 40
Prozent-Marke zu senken. Ein falscher Weg sei es, jetzt die
staatliche Arbeitsmarktpolitik auszuweiten. Dies führe nicht zu neuen
Jobs im ersten Arbeitsmarkt und verursache nur zusätzliche Kosten.
Börner führte die steigende Arbeitslosigkeit  auch auf eine
Verunsicherung der Unternehmen wegen der nächsten Tarifrunde zurück.
Die Gewerkschaften hätten für das nächste Jahr wiederholt "einen
kräftigen Schluck aus der Lohnpulle" gefordert.  Die Unternehmen
würden schon jetzt  Investitionen und Neueinstellungen zurückhalten.
Börner forderte die Gewerkschaften  mit Blick auf den konjunkturellen
Abschwung nachdrücklich auf, die Tarifrunde 2001 nicht
überzustrapazieren. Dies würde sich sofort auf dem Arbeitsmarkt
bemerkbar machen.
Ansprechpartner:
Volker Tschirch
Pressesprecher
Tel.: 0 30/59 00 99-5 20
Fax: 0 30/59 00 99-5 29
Mobil: 01 70/3 11 37 38

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