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NDR Info: UN bittet Deutschland um mehr Geld für Pakistan Achtung: Bitte Sperrfrist beachten: Donnerstag, 8. Dezember, 0.30 Uhr!

Hamburg (ots)

Zwei Monate nach dem schweren Erdbeben vom 8.
Oktober im Norden Pakistans sorgen sich die Vereinten Nationen 
weiterhin um die Finanzierung der Hilfsoperationen während des harten
Winters. Der UN-Nothilfekoordinator für Pakistan, Jan Vandermoortele,
appellierte in einem Interview mit Reporter Christoph Heinzle aus dem
ARD-Hörfunkstudio Südasien an die Bundesrepublik: "Wir erwarten 
zusätzliche Beiträge aus Deutschland. Deutschland war großzügig und 
hat gespendet. Aber Deutschland gehört zu den Ländern, die nach 
unserer Ansicht unsere Bemühungen den Winter über unterstützen 
können. Es wäre eine Schande, wenn wir unsere Aktivitäten mitten im 
Winter herunterfahren und die Menschen hilflos in den Bergen sitzen 
lassen müssten."
Nach Angaben Vandermoorteles sind inzwischen 235 Millionen Dollar 
für den UN-Blitzappell zusammengekommen. Damit seien 42 Prozent der 
Summe gedeckt, um die die UNO für die ersten sechs Monate nach dem 
Beben gebeten hatte. Jeden Monat brauche man 60 bis 90 Millionen 
Dollar zusätzlich, sagte der UN-Nothilfekoordinator in Islamabad. 
Entscheidend für die Versorgung der vom Beben Betroffenen werde die 
Verfügbarkeit von Hubschraubern sein: "400.000 Menschen in den Bergen
werden ausschließlich durch Helikopter erreichbar sein. Helikopter 
sind teuer, aber es gibt keine andere Möglichkeit. Deshalb brauchen 
wir Geld, wir brauchen die Ausrüstung auf dem Boden, um diese 
Menschen mit Nahrung versorgen zu können. Wenn wir sie nicht mit 
Hubschraubern erreichen, werden sie verhungern, fürchte ich."
Vandermoortele lobte die Hilfsoperation der Nato, an der auch vier
deutsche Helikopter teilnehmen. Die internationale Gemeinschaft habe 
gute Arbeit geleistet in der Vorbereitung auf den Winter, sagte der 
UN-Nothilfekoordinator, äußerte im Interview mit dem 
ARD-Hörfunkstudio Südasien gleichzeitig aber Besorgnis: "Die Prüfung 
steht uns noch bevor. Der Winter wird sehr hart. Wahrscheinlich wird 
sich die Lage zunächst verschlechtern, bevor sie besser wird. 
Unterkunft hat weiterhin höchsten Vorrang, um die Menschen warm und 
trocken zu halten. In den Bergen haben wir zusätzlich Probleme mit 
der Nahrung und in den Städten mit sanitären Anlagen und damit, 
soziale Unruhen in den Lagern zu vermeiden."
NDR Info wird den Bericht in seinem Morgenprogramm am 8. Dezember 
senden.
Für Nachfragen: Christoph Heinzle, ARD-Hörfunkkorrespondent 
Südasien, Neu Delhi,
Tel. 0091-11-2461 8230 (Studio) bzw. 0091-98 110 67910 (mobil)
7. Dezember 2005/RC
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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